Alles nur Wasser

Hier mal wieder was über Medikamente. In einer der letzten Folgen haben wir über das Element Luft gesprochen, daher liegt es Nahe über Wasser zu berichten. Stellt sich nur die Frage, welche Elemente noch folgen könnten…Feuer…Erde…

Lassen wir uns einfach überraschen!

Auf alle Fälle ist es erstaunlich, wie viel Wissenschaft in Popcorn-, Nudel- und Gummibärchenwasser so drinsteckt. Was man wofür braucht oder nicht, und was wofür taugt oder nicht, das erfahrt ihr hier.

Quellen

Leitlinie „Intravasale Volumentherapie beim Erwachsenen“:

https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/001-020.html

BfArM Blaue Hand Brief zu HES-haltigen Lösungen:

https://www.bfarm.de/SharedDocs/Downloads/DE/Arzneimittel/Pharmakovigilanz/Risikoinformationen/RisikoBewVerf/g-l/hes_blaue-hand-brief.html

Schöne physiologische Erläuterungen zu Infusionslösungen und vielen anderen Themen (teils bereits etwas älter):

https://www.physioklin.de/

„European guideline on management of major bleeding and coagulopathy following Trauma“ in der aktuellen, fünften Auflage: https://ccforum.biomedcentral.com/articles/10.1186/s13054-019-2347-3

Übersichtsartikel zu endothelialen Glykokalix:

https://www.researchgate.net/publication/317743190_Endothelial_Glycocalyx_Basic_Science_and_Clinical_Implications

Hörenswerter Podcast von THERESUSROOM mit aktueller Evidenz zu verschiedenen Kristalloiden:

https://theresusroom.co.uk/?s=crystalloids

PulmCrit-Beitrag zu den Nachteilen von NaCl zum Volumenersatz

Teil 2 erscheint am 15 Juli.

Notfall „Notfallnarkose“ Teil 2

Chips

Es geht weiter.

Der Einsatz ist erst vorbei, wenn er vorbei ist…

Wenn euch unser Podcast gefällt, dann gebt uns eine gute Rezension bei iTunes oder schreibt einen freundlichen Kommentar auf unserer Homepage.

Anregung und Kritik am besten direkt an Mail@RettungsdienstFm.de

Quellen:

Open access-Artikel zur Präoxygenierung:

https://www.annemergmed.com/article/S0196-0644(11)01667-2/fulltext

Übersicht Delayed sequence Intubation:

Lagerung des Kopfes zur Intubation auf The Airway Jedi:

https://airwayjedi.com/2016/04/01/position-head-intubation/

Core-EM-Video zur Bed Up Head Elevated (BUHE)-Position:

Notfall „Notfallnarkose“ Teil 1

Kinderspiel, oder?

Weit gefehlt! Hier können wir so richtig in Schwierigkeiten geraten und am Ende hören wir immer die gleichen Ausreden: „Tja, dumm gelaufen, die Umstände ließen nicht mehr zu.“

Doch so viel sei gesagt: Glück wie Pech kann man provozieren.

Dabei ist es gar nicht mal so schwierig – eine Prise Gewissenhaftigkeit hier und da zahlt sich aus!

Wer ein Konzept hat, wer dies gut im Team kommuniziert, wer sich selbst und sein Material im Griff hat, der findet hier eine seltene Gelegenheit so richtig zu glänzen.

Hier kann man tatsächlich mal den Unterschied machen und kräftig mit anpacken, wenn es darum geht, ein Leben zu retten.

Teil 2 erscheint am 15. Juni

Quellen

Leitlinie „Prähospitale Notfallnarkose beim Erwachsenen“:

https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/001-030.html

Übersicht zur Rapid sequence Induction:

https://de.wikipedia.org/wiki/Rapid_Sequence_Induction

Interview mit Peter Wollny

Peter Wollny ist Facharzt für Anästhesiologie, als Notarzt im Einsatz tätig und ganz nebenbei für die ‚Hire a Doctor Group‘ aktiv.

Als Personaldienstleistungsunternehmen vermittelt ‚Hire a Doctor‘ Ärzte, Sanitäter und Pflegepersonal. Als Regionalleiter für ‚Hire a Doctor‘ kann Peter über andere Konzepte von Arbeit berichten.

Karriere ist bekanntlich nicht Alles und immer mehr Menschen sehnen sich nach der viel beschworenen Work-Life-Ballance.

Selbstverständlich ist nicht alles Gold, was glänzt, aber vielleicht ist es die Alternative, die sich lohnt. Und für den Einen oder Anderen könnte in der Alternative ein Schlüssel zu mehr Zufriedenheit liegen.

Quellen

https://www.notarztbegleitung.de/
https://hireadoctor.de/
https://anaesthesieagentur.de/
https://www.notarztservice.de/index2.php

Man findet doch einen Peter Wollny bei Google, wenn auch nicht unseren.

https://www.udk-berlin.de/personen/detailansicht/person/show/peter-wollny/

Eigentlich sollte hier noch ein Link zu den „Wollnys“ rein. Das war uns dann aber doch zu blöd. Wer noch Lebenszeit zum verbrennen übrig hat, kann bei google oder RTL 2 suchen. Aber bitte beschwert euch hinterher nicht bei uns. Lest lieber ein Telefonbuch oder bohrt in der Nase, da kommt mehr bei rum. 😉

Zukunft der Reanimation – Reanimation der Zukunft

Heute reisen wir in die Zukunft der Reanimation, unsere Mission, die Reanimation der Zukunft.

Viele interessante Konzepte sind schon heute in der Erprobung, das Ein oder Andere wirkt wie von Gestern und manche Ideen würde man eher auf einem Raumschiff, auf dem Weg zum Mars, erwarten.

Manche Überlegungen sind sogar so utopisch, dass sie es noch nicht einmal in diese Folge geschafft haben.

Natürlich muss auch die Frage gestellt werden, welche Zukunft die Reanimation überhaupt haben kann.

Spannend bleibt, was bleibt.

Wer weiß, an welchen Kinoklassiker wir für diese Folge gedacht haben?

Tipp: Es ist nicht ‚Star Wars‘

Ultraschall im Rettungsdienst

https://www.researchgate.net/publication/244884678_Ultraschall_fur_Notfalle_Anwendungen_im_Rettungsdienst

Ultrasound Podcast – Videopodcast rund um das Thema Ultraschall

„Ultrasound guided CPR Part 1.  How we’re doing it wrong.  #foamed“

BGA unter CPR

Druckpunktoptimierung

Empfehlung der agswn zum Thema mCPR

https://www.agswn.de/sites/default/files/Empfehlungen%20Mechanische%20Reanimationshilfen.pdf

Empfehlungen zur extracorporalen Cardiopulmonalen Reanimation

http://www.klinikum.uni-muenchen.de/Herzchirurgische-Klinik-und-Poliklinik/download/de/Publikationen-2018/Hagl_eCPR-Konsensuspapier-2018.pdf

Poloxamer 188

https://www.drugbank.ca/drugs/DB11333

Neues Logo!?

An der Frage, was wirklich wichtig ist, scheiden sich bekanntlich die Geister.

So war es für uns nicht mehr möglich, an unserem Podcast-Projekt weiter zu arbeiten. Nein, viel wichtiger war die Frage, welche Farbe der Hubschrauber auf unserem Logo hat.

War meine Reaktion: „Ist mir egal, es kommt eh nie der, den ich bestell…“ (Air Zermatt), so war die Frage doch für den Frank sehr wichtig; keine Ahnung warum.

Nach „…könnte der Hubschrauber nicht rot sein?“, „…cooler wäre er aber in rot…“, „Nein es hat nichts mit dem Hubschrauber zu tun, auf dem ich selbst fliege!“ „…nein, oliv-grün sieht kacke aus…“

Also nach laaangem hin und her, ist der kleine Heli nun rot.

Naja, das Auge rettet bekanntlich mit.

Schreibt uns gerne eure Meinung!

Ein Abschiedsbild, für alle die gelbe Hubschrauber mögen.

Neue Folge am 01.04.2019, um 0 Uhr.

Adrenalin – 2. Teil

Wie versprochen: hier der zweite Teil.

Die Vielseitigkeit von Adrenalin ist doch sehr erstaunlich.

Erstaunlich ist auch, wie es der Betablocker des Todes, die Nasentamponade aus der Hölle und Dr. Frankenstein in die gleiche Folge geschafft haben, ganz schön Crank.

Quellen

Prof. Dr. H. Hohage „Pharmakologie für Notfallsanitäter – Medikamente aus dem Pyramidenprozess“, 2. Auflage, S. 173-183

Henner Bechtold „Pharmakologie für den Rettungsdienst – Medikamente in der Notfallversorgung“ 2. Auflage, S. 106-108

Adrenalin – 1. Teil

Wie angekündigt setzten wir in Folge 6 unsere Reihe zum Thema Medikamente fort. Ähnlich wie Sauerstoff, ist Adrenalin in seinen Eigenschaften und seinen Anwendungsgebieten elementar.

So handelt es sich bei C9H13NO3 um einen körpereigenen Stoff, der auf vielen Ebenen unser Überleben sichern kann.

Doch Vorsicht: Angriff ist nicht immer die beste Verteidigung!

Diese Keule will wohl dosiert sein, denn oft entscheidet die Stelle hinter dem Komma zwischen Tod oder Knäckebrot.

Und häufig bedient man sich besser der Alternativen.

Nichtsdestotrotz ist Adrenalin eines der am vielfältigsten anwendbaren, potentesten und umstrittensten Notfallmedikamente, die unser Giftschrank zu bieten hat.

Teil 2 folgt am 15. März 2019

Quellen

Wikipedia

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Adrenalin

Basislehrbuch Physiologie 4. Auflage – Klaus Golenhofen

„Autonomes Nervensystem“ S. 405-412

Medical Intervention Car Heidelberg

MIC

Heute berichten wir in Folge 5 über das „Interdisziplinäre Heidelberger Notfallsymposium“ der Uniklinik Heidelberg, das am 19.01.2019 stattfand. Das Symposium, ausgerichtet durch die Sektion Notfallmedizin der Klinik für Anästhesiologie, war als Kick-off-Veranstaltung für das Medical Intervention Car (kurz: MIC) gedacht.

Die These der Sektion Notfallmedizin: ‚Der Notarzt ist keine eierlegende Wollmilchsau.‘ Es kann also nicht erwartet werden, dass der Notarzt, als präklinischer Allrounder, komplexe Spezialtechniken beherrscht, die nur selten Anwendung finden.

 „Wir wollen Sie am Einsatzort unterstützen.“ ist die Haltung des Teams um Prof. Dr. med. Erik Popp.

Das MIC soll immer dann, wenn die präklinische Versorgung an ihre Grenzen stößt, der Patient aber mit erweiterten Maßnahmen zu retten wäre, Material und vor allem zusätzliche Expertise an den Einsatzort bringen.

Das Angebot erstreckt sich von Blutprodukten über ein mCPR-Gerät, bis zu komplexen Interventionen, wie die Clamshell-Thorakotomie oder das REBOA-Verfahren.

Sektion Notfallmedizin, Klinik für Anästhesiologie, Uniklinik Heidelberg

https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/Notfallmedizin.8232.0.html

Interessantes Video mit John Hinds, ein tragischer Pionier in diesem Bereich.

Inhaltsverzeichnis Folge 5:

  • 00:00:58 – Einführung 
  • 00:02:14 – Interview Dr. Niko Schneider 
  • 00:07:12 – Überleitung Interview Hr. Ruhe (Volvo) 
  • 00:09:17 – Interview Hr. Ruhe 
  • 00:12:08 – Überleitung Vortrag Prof. Popp 
  • 00:14:55 – Vortrag Prof. Popp 
  • 00:37:06 – Diskussion des Konzeptes MIC

Im Notfall bin ich Sanitäter

In Folge 4 sprechen wir über den Notfallsanitäter.

Die Patientenversorgung hat sich deutlich verbessert und das heutige nicht-ärztliche Personal kann rechtssicher arbeiten. Feedbacksysteme und ein positives Fehlermanagement tragen zu einer ständigen Verbesserung der Fachkompetenz und Handlungssicherheit der Notfallsanitäter bei.

Notärzte müssen keine 24-Stunden-Dienste mehr leisten und werden durch die aktuelle Entwicklung deutlich entlastet. Heute rücken Notärzte vor allem zu hochkomplexen Notfallsituationen aus und die Erfahrungen, die Notärzte bei diesen Einsätzen sammeln, führen bei diesen zu mehr Handlungssicherheit und Arbeitszufriedenheit.

Oder doch alles nichts?!

Die Frage, ob Notarzt oder doch lieber not Arzt, ist die falsche. Die Frage ist, was braucht und vor allem was hilft dem Notfallpatient.

Die Bundesgesetzgebung zum Notfallsanitätergesetz lässt viele Fragen offen, die die Länder nicht beantworten wollen. Das ist schade, denn die Motivation ist da und die Erwartungen an die Gesetzesreformen waren groß und die Enttäuschung über den aktuellen Stand ist es ebenfalls.

War der Rettungsassistent nur in der Not kompetent, so steht der Sanitäter heute im Notfall oft im Regen.

So bleibt den meisten nur die alte Schule: tun, was nötig ist, um dem Notfallpatienten zu helfen, sofern man die fachlichen und rechtlichen Unsicherheiten ertragen kann.

Quellen:

Wikipedia Artikel Notfallsanitäter

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Notfallsanitäter

Wikipedia Notfallsanitätergesetz

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Notfallsanitätergesetz

Bundestag

https://www.bundestag.de/blob/476080/0c5c298bbbe9e7b9c0ea67f161c0a190/wd-9-042-16-pdf-data.pdf

‚Notfall+Rettungsmedizin‘ – Band 21 – Heft 5 – August 2018

„Erweiterte Maßnahmen und interprofessionelle Konflikte nach Einführung des Berufsbildes ‚Notfallsanitäter‘“