Weit gefehlt! Hier können wir so richtig in Schwierigkeiten geraten und am Ende hören wir immer die gleichen Ausreden: „Tja, dumm gelaufen, die Umstände ließen nicht mehr zu.“
Doch so viel sei gesagt: Glück wie Pech kann man provozieren.
Dabei ist es gar nicht mal so schwierig – eine Prise Gewissenhaftigkeit hier und da zahlt sich aus!
Wer ein Konzept hat, wer dies gut im Team kommuniziert, wer
sich selbst und sein Material im Griff hat, der findet hier eine seltene
Gelegenheit so richtig zu glänzen.
Hier kann man tatsächlich mal den Unterschied machen und kräftig mit anpacken, wenn es darum geht, ein Leben zu retten.
Teil 2 erscheint am 15. Juni
Quellen
Leitlinie „Prähospitale Notfallnarkose beim Erwachsenen“:
Peter Wollny ist Facharzt für Anästhesiologie, als Notarzt im Einsatz tätig und ganz nebenbei für die ‚Hire a Doctor Group‘ aktiv.
Als Personaldienstleistungsunternehmen vermittelt ‚Hire a Doctor‘ Ärzte, Sanitäter und Pflegepersonal. Als Regionalleiter für ‚Hire a Doctor‘ kann Peter über andere Konzepte von Arbeit berichten.
Karriere ist bekanntlich nicht Alles und immer mehr Menschen sehnen sich nach der viel beschworenen Work-Life-Ballance.
Selbstverständlich ist nicht alles Gold, was glänzt, aber vielleicht ist es die Alternative, die sich lohnt. Und für den Einen oder Anderen könnte in der Alternative ein Schlüssel zu mehr Zufriedenheit liegen.
Quellen
Man findet doch einen Peter Wollny bei Google, wenn auch nicht unseren.
Eigentlich sollte hier noch ein Link zu den „Wollnys“ rein. Das war uns dann aber doch zu blöd. Wer noch Lebenszeit zum verbrennen übrig hat, kann bei google oder RTL 2 suchen. Aber bitte beschwert euch hinterher nicht bei uns. Lest lieber ein Telefonbuch oder bohrt in der Nase, da kommt mehr bei rum. 😉
Heute reisen wir in die Zukunft der Reanimation, unsere Mission, die Reanimation der Zukunft.
Viele interessante Konzepte sind schon heute in der Erprobung, das Ein oder Andere wirkt wie von Gestern und manche Ideen würde man eher auf einem Raumschiff, auf dem Weg zum Mars, erwarten.
Manche Überlegungen sind sogar so utopisch, dass sie es noch nicht einmal in diese Folge geschafft haben.
Natürlich muss auch die Frage gestellt werden, welche Zukunft die Reanimation überhaupt haben kann.
Spannend bleibt, was bleibt.
Wer weiß, an welchen Kinoklassiker wir für diese Folge gedacht haben?
Tipp: Es ist nicht ‚Star Wars‘
Ultraschall im Rettungsdienst
Ultrasound Podcast – Videopodcast rund um das Thema Ultraschall
„Ultrasound
guided CPR Part 1. How we’re doing it
wrong. #foamed“
BGA unter CPR
Druckpunktoptimierung
Empfehlung der agswn zum Thema mCPR
Empfehlungen zur extracorporalen Cardiopulmonalen Reanimation
Die Vielseitigkeit von Adrenalin ist doch sehr erstaunlich.
Erstaunlich ist auch, wie es der Betablocker des Todes, die Nasentamponade aus der Hölle und Dr. Frankenstein in die gleiche Folge geschafft haben, ganz schön Crank.
Quellen
Prof. Dr. H. Hohage „Pharmakologie für Notfallsanitäter – Medikamente aus dem Pyramidenprozess“, 2. Auflage, S. 173-183
Henner Bechtold „Pharmakologie für den Rettungsdienst – Medikamente in der Notfallversorgung“ 2. Auflage, S. 106-108
Wie angekündigt setzten wir in Folge 6 unsere Reihe zum Thema Medikamente fort. Ähnlich wie Sauerstoff, ist Adrenalin in seinen Eigenschaften und seinen Anwendungsgebieten elementar.
So handelt es sich bei C9H13NO3 um einen körpereigenen Stoff, der auf vielen Ebenen unser Überleben sichern kann.
Doch Vorsicht: Angriff ist nicht immer die beste Verteidigung!
Diese Keule will wohl dosiert sein, denn oft entscheidet die Stelle hinter dem Komma zwischen Tod oder Knäckebrot.
Und häufig bedient man sich besser der Alternativen.
Nichtsdestotrotz ist Adrenalin eines der am vielfältigsten anwendbaren, potentesten und umstrittensten Notfallmedikamente, die unser Giftschrank zu bieten hat.
Teil 2 folgt am 15. März 2019
Quellen
Wikipedia
Basislehrbuch Physiologie 4. Auflage – Klaus Golenhofen
Heute berichten wir in Folge 5 über das „Interdisziplinäre Heidelberger Notfallsymposium“ der Uniklinik Heidelberg, das am 19.01.2019 stattfand. Das Symposium, ausgerichtet durch die Sektion Notfallmedizin der Klinik für Anästhesiologie, war als Kick-off-Veranstaltung für das Medical Intervention Car (kurz: MIC) gedacht.
Die These der Sektion Notfallmedizin: ‚Der Notarzt ist keine eierlegende Wollmilchsau.‘ Es kann also nicht erwartet werden, dass der Notarzt, als präklinischer Allrounder, komplexe Spezialtechniken beherrscht, die nur selten Anwendung finden.
„Wir wollen Sie am Einsatzort unterstützen.“ ist die Haltung des Teams um Prof. Dr. med. Erik Popp.
Das MIC soll immer dann, wenn die präklinische Versorgung an ihre Grenzen stößt, der Patient aber mit erweiterten Maßnahmen zu retten wäre, Material und vor allem zusätzliche Expertise an den Einsatzort bringen.
Das Angebot erstreckt sich von Blutprodukten über ein mCPR-Gerät, bis zu komplexen Interventionen, wie die Clamshell-Thorakotomie oder das REBOA-Verfahren.
Sektion Notfallmedizin, Klinik für Anästhesiologie, Uniklinik Heidelberg
In Folge 4 sprechen wir über den Notfallsanitäter.
Die Patientenversorgung hat sich deutlich verbessert und das heutige nicht-ärztliche Personal kann rechtssicher arbeiten. Feedbacksysteme und ein positives Fehlermanagement tragen zu einer ständigen Verbesserung der Fachkompetenz und Handlungssicherheit der Notfallsanitäter bei.
Notärzte müssen keine 24-Stunden-Dienste mehr leisten und werden durch die aktuelle Entwicklung deutlich entlastet. Heute rücken Notärzte vor allem zu hochkomplexen Notfallsituationen aus und die Erfahrungen, die Notärzte bei diesen Einsätzen sammeln, führen bei diesen zu mehr Handlungssicherheit und Arbeitszufriedenheit.
Oder doch alles nichts?!
Die Frage, ob Notarzt oder doch lieber not Arzt, ist die falsche. Die Frage ist, was braucht und vor allem was hilft dem Notfallpatient.
Die Bundesgesetzgebung zum Notfallsanitätergesetz lässt
viele Fragen offen, die die Länder nicht beantworten wollen. Das ist schade,
denn die Motivation ist da und die Erwartungen an die Gesetzesreformen waren
groß und die Enttäuschung über den aktuellen Stand ist es ebenfalls.
War der Rettungsassistent nur in der Not kompetent, so steht der Sanitäter heute im Notfall oft im Regen.
So bleibt den meisten nur die alte Schule: tun, was nötig ist, um dem Notfallpatienten zu helfen, sofern man die fachlichen und rechtlichen Unsicherheiten ertragen kann.
Quellen:
Wikipedia Artikel Notfallsanitäter
Wikipedia Notfallsanitätergesetz
Bundestag
‚Notfall+Rettungsmedizin‘ – Band 21 – Heft 5 – August 2018
„Erweiterte Maßnahmen und interprofessionelle Konflikte nach
Einführung des Berufsbildes ‚Notfallsanitäter‘“
In Folge 3 reden wir über das Notfallmedikament Nr. 1, sein Stellenwert hat sich über die Jahre immer wieder gewandelt. Auch wenn die therapeutische Anwendung zunehmend an Stellenwert verliert, so geht doch, ohne die Luft, die wir zum Atmen brauchen, am Ende gar nichts. Dieses Element, das uns überall umgibt, will wohldosiert eingesetzt werden, sonst bekommen wir es am Ende mit den freien Radikalen zutun.
Interessante Quellen:
„Sauerstofftherapie in der Intensiv- und
Notfallmedizin“
Dtsch Arztebl Int 2018; 115(27-28): 455-62; DOI:
10.3238/arztebl.2018.0455
Grensemann, Jörn; Fuhrmann, Valentin; Kluge, Stefan