Mein Zivildienst führte mich im Jahr 1998 in den Rettungsdienst. Von Beginn an hat mich die Arbeit als Sanitäter in ihren Bann gezogen. Mit den Jahren lernte ich verschiedene Arbeitsbereiche kennen und konnte den Rettungsdienst aus unterschiedlichsten Perspektiven erleben.
Noch während des Zivildienstes begann ich meine Ausbildung zum Rettungsassistent und übernahm früh Verantwortung bei der Versorgung von Notfallpatienten.
Meine Tätigkeit führte mich in den nächsten Jahren durch drei Bundesländer: Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden Würtemberg, sowie in unterschiedliche Rettungsdienstbereiche. Hierbei durchlebte ich den Kontrast zwischen Land, Kleinstadt und Stadtrettung.
Ich bildete mich in den unterschiedlichsten Bereichen fort:
- Lehrrettungsassistent – hier war ich mehr als Praxisanleiter, weniger als Dozent tätig
- QM bis zum Auditor – in diesem Bereich habe ich sehr viel gearbeitet
- HEMS-Crew-Member – eher per Zufall habe ich diese Fortbildung mitgenommen, pay one get two; gearbeitet habe ich nie in diesem Bereich
- Europa Paramedic – eine sogenannte Modell-Ausbildung, fachlich hat mir diese Ausbildung sehr geholfen, beruflich und finanzell eher nicht
- Fachwirth im Sozial- und Gesundheitswesen (IHK) – coole Sache, kann ich allen empfehlen, die kein BWL studieren, aber ins mittlere Management möchten; für mich ein entscheidender Türöffner
Jenseits der Fort- und Weiterbildungen fand ich auf beruflicher Ebene vor allem die organisatorischen Bereiche spannend. So war ich mal:
- Lagerist, für ein klitzekleines medizinisches Lager einer mittelgroßen Rettungswache
- lange Zeit Standortverantwortlicher für eine Außenwache und als solcher zuständig für so ziemlich alles
- später stellv. Qualitätsbeauftragter und stellv. Rettungswachenleiter
- zuletzt Leiter Rettungsdienst und stellv. Mitglied im Bereichsausschuss
Inzwischen habe ich mich wieder der rettungsdienstlichen Praxis zugewandt. Ich habe mich zum Notfallsanitäter weiterqualifiziert und arbeite Vollzeit (Vollkontakt) im Rettungsdienst.