In Folge 4 sprechen wir über den Notfallsanitäter.
Die Patientenversorgung hat sich deutlich verbessert und das heutige nicht-ärztliche Personal kann rechtssicher arbeiten. Feedbacksysteme und ein positives Fehlermanagement tragen zu einer ständigen Verbesserung der Fachkompetenz und Handlungssicherheit der Notfallsanitäter bei.
Notärzte müssen keine 24-Stunden-Dienste mehr leisten und werden durch die aktuelle Entwicklung deutlich entlastet. Heute rücken Notärzte vor allem zu hochkomplexen Notfallsituationen aus und die Erfahrungen, die Notärzte bei diesen Einsätzen sammeln, führen bei diesen zu mehr Handlungssicherheit und Arbeitszufriedenheit.
Oder doch alles nichts?!
Die Frage, ob Notarzt oder doch lieber not Arzt, ist die falsche. Die Frage ist, was braucht und vor allem was hilft dem Notfallpatient.
Die Bundesgesetzgebung zum Notfallsanitätergesetz lässt viele Fragen offen, die die Länder nicht beantworten wollen. Das ist schade, denn die Motivation ist da und die Erwartungen an die Gesetzesreformen waren groß und die Enttäuschung über den aktuellen Stand ist es ebenfalls.
War der Rettungsassistent nur in der Not kompetent, so steht der Sanitäter heute im Notfall oft im Regen.
So bleibt den meisten nur die alte Schule: tun, was nötig ist, um dem Notfallpatienten zu helfen, sofern man die fachlichen und rechtlichen Unsicherheiten ertragen kann.
Quellen:
Wikipedia Artikel Notfallsanitäter
Wikipedia Notfallsanitätergesetz
Bundestag
‚Notfall+Rettungsmedizin‘ – Band 21 – Heft 5 – August 2018
„Erweiterte Maßnahmen und interprofessionelle Konflikte nach Einführung des Berufsbildes ‚Notfallsanitäter‘“
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