Diese Folge dient als Handreichung für alle Rettungsdienst Kollegen in Heidelberg und im Raum Rhein-Neckar.
Ab sofort können Notärzte und Notfallsanitäter, in einer Reanimationssituation den Einsatz einer ECMO anfordern.
Das Team des ‚Medical Intervention Car Heidelberg‘ bringt das Tool ‚eCPR‘ und die Expertise an die Einsatzstelle und ergänzt damit das „Advanced Life Support“ vor Ort um die Extrakorporale Membranoxygenierung.
Welcher Rettungsdienst Mitarbeiter kennt das nicht, Patienten mit kurzer Downtime und eigentlich guter Prognose, lassen sich trotz massiver Anstrengung des ALS Teams vor Ort nicht zurück holen.
Mit der Anwendung der ECMO am Einsatzort öffnet sich für den Patienten eine neue Tür zurück ins Leben.
Alle Details zur Alarmierung, zur Indikationsstellung und zum Verfahren selbst findet ihr in dieser Folge. Ein PDF mit kompakten Informationen erhaltet ihr auf unserer Homepage.
Praktische Infos zum ECMO-Einsatz mit dem MIC Heidelberg als PDF
In dieser Folge werden wir euch einen konservierten Frank auftischen.
Jeden Monat kommt der Arbeitskreis Notfallmedizin der Uniklinik Heidelberg zusammen. Im April gab es zudem eine Sonderveranstaltung. Das Thema: die eCPR.
Deshalb werdet ihr zuerst einen Refresher über die ECMO allgemein bekommen und dann geht Frank ans Eingemachte. Vorab als Info: diesmal könnt ihr entweder ganz normal Franks Vortrag anhören oder aber auch z.B. auf unserer Homepage als Präsentation in Videoform anschauen.
Und nun endlich die Auflösung der Frage, was denn nun auf euch zukommen wird. Es wird präsentiert, wie im Rahmen einer MIC-Nachforderung die Erfolgsquote einer gut laufenden jedoch stagnierenden ALS-Reanimation durch eine eCPR gesteigert werden kann. Ihr werdet somit in den Genuss erster Grundlagenvermittlungen kommen und final eines „optimalen“ Einsatzablaufs mit der eCPR. Schritt für Schritt von dem Zeitpunkt des MIC-Eintreffens bis zur Transportphase.
In dieser Folge werden wir euch einen konservierten Frank auftischen.
Jeden Monat kommt der Arbeitskreis Notfallmedizin der Uniklinik Heidelberg zusammen. Im April gab es zudem eine Sonderveranstaltung. Das Thema: die eCPR.
Deshalb werdet ihr zuerst einen Refresher über die ECMO allgemein bekommen und dann geht Frank ans Eingemachte. Vorab als Info: diesmal könnt ihr entweder ganz normal Franks Vortrag anhören oder aber auch z.B. auf unserer Homepage als Präsentation in Videoform anschauen.
Und nun endlich die Auflösung der Frage, was denn nun auf euch zukommen wird. Es wird präsentiert, wie im Rahmen einer MIC-Nachforderung die Erfolgsquote einer gut laufenden jedoch stagnierenden ALS-Reanimation durch eine eCPR gesteigert werden kann. Ihr werdet somit in den Genuss erster Grundlagenvermittlungen kommen und final eines „optimalen“ Einsatzablaufs mit der eCPR. Schritt für Schritt von dem Zeitpunkt des MIC-Eintreffens bis zur Transportphase.
Endlich geht es weiter mit unserem Thema „Ertrinken“ und hoffen, dass ihr weiterhin durstig auf Wissen seid!
In Teil 2 erwarten euch viele spannende Fakten und Überlegungen hinsichtlich der möglichen Buchstabenproblematiken, die mit einem Ertrinkungsunfall einhergehen können. Zudem stellen wir uns u.a. die Fragen, in welcher Achse man eigentlich Patienten am besten aus dem Wasser retten und wie man diese allgemein sinnvoll transportieren sollte. Aber nicht nur das „Wie“ wird behandelt, sondern auch das „Warum“. Denn wer denkt denn wirklich im Eifer des Gefechtes an die Ursache, warum ein Ertrinkungsunfall geschieht? Krampfanfälle, Stürze, etc.; sie alle birgen Ursachen, weshalb ein Patient sprichwörtlich baden gehen kann. Und was benötigt der Patient nach einer Rettung mit am meisten? Richtig: Luft und einen (Wärme-)Burrito! Ob solche Patienten Kandidaten für eine ECMO wären und eins auf die 12 (Ableitungen) bekommen sollten…?
Quellen
British Journal of Anaesthesia 1997; 79: 214–225 Immersion, near-drowning and drowning F. ST C. GOLDEN, M. J. TIPTON AND R. C. SCOTT
The Water Incident Database (WAID) 2012 to 2019: A Systematic Evaluation of the Documenting of UK Drownings Samuel Hills Bournemouth University Matthew Hobbs University of Canterbury Michael Tipton University of Portsmouth Martin Barwood (M.Barwood@leedstrinity.ac.uk) Leeds Trinity University
Niko berichtet von echten MIC-Einsätzen und malt uns Bilder einer perfekten Rettungsdienstwelt in der Zukunft.
Was die Zukunft bringen wird, ist zwar nicht klar, aber das MIC-Projekt wird weitergehen und sicherlich seinen Platz in der Rettungsdienstlandschaft etablieren.
Eine junge Frau fällt an der Supermarktkasse um und ist sofort reanimationspflichtig. Augenzeugen beginnen umgehend mit Wiederbelebungsmaßnahmen. Obwohl RTW und NEF nach 6 Minuten vor Ort sind, verläuft die Reanimation frustran.
Es kommt zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen von Männern. Plötzlich zieht ein Beteiligter ein Messer und sticht es einem der Rädelsführer in die Brust. Dieser sinkt zu Boden und ist nach wenigen Augenblicken bewußtlos.
Ein Kleinkind zieht einen vollen Wasserkocher am Kabel herab und übergießt sich selbst Gesicht, Hals und Oberkörper mit kochendem Wasser. Bei Eintreffen von RTW und NEF schreit das Kind bereits nicht mehr und ringt pfeifend nach Luft. Die Mutter hält panisch kreischend ihr Kind umklammert und lässt keine Untersuchung zu.
Ein junger Mann kommt bei schlechter Witterung mit seinem PKW von der Straße ab und prallt mit der Fahrertür gegen einen Baum. Bei Eintreffen des NEF ist der eingeklemmte Patient kaltschweißig und grau und reagiert nicht mehr auf Ansprache.
Eine Angestellte ist alleine im Büro und stolpert mit einer Schere in der Hand. Als die Kollegen aus der Mittagspause zurückkehren, liegt die Dame nach Luft schnappend in einem See aus Blut.
Die angedeuteten Einsatzszenarien lassen sich in ähnlicher Art in der Presse wiederfinden. Und jeder der eine gewisse Zeit im Rettungsdienst arbeitet, kann auf vergleichbare Einsätze zurückblicken. Einsätze hochdramatisch, deren fataler Ausgang sich meist fast nicht mehr abwenden lässt.
Genau für u.a. solche Szenarien wurde das MIC-Projekt (Medical Intervention Car) in Heidelberg 2019 ins Leben gerufen. Um Patienten mit infauster Prognose, vielleicht doch noch zu retten.
Auch wenn das MIC-Projekt inzwischen doch einige beeindruckende Erfolge vorzuweisen weiß, so wird das Projekt bis heute skeptisch beäugt, ähnlich wie das erste NEF oder die Anfänge der Frühdefibirillation.
Wenn sich die nichtärztliche Ausbildung auch, allmählich, vom San B, über den Rettungsassistenten zum Notfallsanitäter weiterenwickelt hat, so hat sich doch die notärztliche Ausbildung wenig weiterentwickelt. Bis heute gibt es im Rettungsdienst keinen Facharztstandard.
So bleibt der Rettungsdienst bis heute noch ein wenig wilder Westen, wo Machbarkeitsstudien wie das MIC-Projekt, ähnlich wie der unbekannte Fremde in Daisy-Town, nicht mit offenen Armen empfangen werden.
Wie steht es nun um das MIC nach bald zwei Jahren?
Wir sprechen mit dem Projektinitiator Niko Schneider.
Freut euch auf ein launiges Gespräch, mit einem der wirklich nicht müde wird, die gleichen Fragen immer wieder zu beantworten.
Bei der Versorgung des hämorrhagischen Schocks macht, wie immer, ein strukturiertes Vorgehen Sinn:
Das XABC ist ein bewährtes und schnelles Schema.
Aber Moment mal! Wer oder was ist X? Oder geht es hier um die Ex?
Diese und weitere Fragen klären wir in dieser Episode und dabei, wer hätte das gedacht, stoßen wir nach über zwanzig Folgen auf universelle Wahrheiten.
Die Diagnose ist oft nicht einfach, sondern ein Puzzle.
Einzelwerte führen meist nicht zum Ziel.
Der „One-Size-Fits-All“-Approach funktioniert ganz ganz selten.
Lösbare Probleme zügig lösen und dann schauen, dass man vom Acker kommt.
Heute berichten wir in Folge 5 über das „Interdisziplinäre Heidelberger Notfallsymposium“ der Uniklinik Heidelberg, das am 19.01.2019 stattfand. Das Symposium, ausgerichtet durch die Sektion Notfallmedizin der Klinik für Anästhesiologie, war als Kick-off-Veranstaltung für das Medical Intervention Car (kurz: MIC) gedacht.
Die These der Sektion Notfallmedizin: ‚Der Notarzt ist keine eierlegende Wollmilchsau.‘ Es kann also nicht erwartet werden, dass der Notarzt, als präklinischer Allrounder, komplexe Spezialtechniken beherrscht, die nur selten Anwendung finden.
„Wir wollen Sie am Einsatzort unterstützen.“ ist die Haltung des Teams um Prof. Dr. med. Erik Popp.
Das MIC soll immer dann, wenn die präklinische Versorgung an ihre Grenzen stößt, der Patient aber mit erweiterten Maßnahmen zu retten wäre, Material und vor allem zusätzliche Expertise an den Einsatzort bringen.
Das Angebot erstreckt sich von Blutprodukten über ein mCPR-Gerät, bis zu komplexen Interventionen, wie die Clamshell-Thorakotomie oder das REBOA-Verfahren.
Sektion Notfallmedizin, Klinik für Anästhesiologie, Uniklinik Heidelberg