Telenotarzt?

Frederik Hirsch im Interview

Dr. med. Frederik Hirsch, ist Facharzt für Anästhesie und Notfallmedizin, und Senior Manager – Customer Relations bei der umlaut telehealthcare GmbH – Part of Accenture.

Die Umlaut telehealthcare GmbH wurde 2014 aus der universitären Forschung heraus gegründet und gehört seit 2021 zum Geschäftsbereich Accenture Industry X. Als erster Anbieter eines Telenotarzt-Dienstes in Deutschland blickt sie auf über 50.000 telenotärztliche Einsätze zurück. Ihr Telenotarzt-System gilt als das bekannteste und etablierteste in der telenotärztlichen Versorgung.

Das Unternehmen entwickelt digitale Lösungen und Services entlang der Rettungskette und besteht aus einem interdisziplinären Team aus Medizinern, Notfall- und Rettungssanitätern, Ingenieuren und Strategen. Ihre Produkte und Services sind unter dem Namen „connect4rescue – Im Notfall besser vernetzt“ bekannt und umfassen unter anderm den Telenotarzt, die Ersthelferalarmierungs-App corhelper und EMSix Docu.

In dieser Folge sprechen wir mit Frederik Hirsch über seine Arbeit bei umlaut telehealthcare. Als Telenotarzt seit 2014 und langjähriger Experte im Bereich Telemedizin im Rettungsdienst, ist er verantwortlich für das Kundenmanagement, Ausschreibungsmanagement sowie die Etablierung des Telenotarztes in verschiedenen Rettungsdienstbereichen. Darüber hinaus bietet er Fort- und Weiterbildung für Telenotärzte und Rettungsdienstmitarbeiter.

Telenotarzt Freddy Hirsch

Es erwarten euch spannende Einblicke in die Welt der Telemedizin und mit Freddy haben wir jemanden der uns das Konzept Telenotarzt aus erster Hand erklären kann!

Mehr Informationen findet ihr unter www.telenotarzt.de und www.corhelper.de.

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Digitales Lernen und Simulation – Christoph Clauß zu Gast

Christoph Clauß stolperte als Zivildienstleistender in den Rettungsdienst und hätte nie gedacht dass er selbst mal Medizin studieren würde. Seine Leidenschaft für Notfallmedizin und Lehre flammte auf, als ihm ein Rettungsdienst-Kollege zum richtigen Zeitpunkt Feuer unter dem Hintern machte. Heute engagiert er sich, neben seiner ärztlichen Tätigkeit als Anästhesist, für die Firma MEDI-LEARN (www.medi-learn.de), in verschiedenen Kursformaten als Dozent und Kursleiter, er betreut Kurse für aktiv im Rettungsdienst Tätige, für Notärzte, Organisatorische Leiter, CRM, NASIM oder Kindernotfallkurse. Der Bereich des digitalen Lernens ist mit Corona stark gewachsen, über die Vor- und Nachteile der neuen Möglichkeiten diskutieren wir in dieser Folge. Christoph ließ sich von uns breitwillig vom Thema abbringen und so wurde es ein wilder Ritt durch die digitale und physische Fortbildungslandschaft. P.S. Christoph beabsichtigt ein Buch zu veröffentlichen, soviel sei verraten es wird kein Fachbuch sein.

MIC Update – Das ECMO-Tool kommt zur Einsatzstelle

Diese Folge dient als Handreichung für alle Rettungsdienst Kollegen in Heidelberg und im Raum Rhein-Neckar.

Ab sofort können Notärzte und Notfallsanitäter, in einer Reanimationssituation den Einsatz einer ECMO anfordern.

Das Team des ‚Medical Intervention Car Heidelberg‘ bringt das Tool ‚eCPR‘ und die Expertise an die Einsatzstelle und ergänzt damit das „Advanced Life Support“ vor Ort um die Extrakorporale Membranoxygenierung.

Welcher Rettungsdienst Mitarbeiter kennt das nicht, Patienten mit kurzer Downtime und eigentlich guter Prognose, lassen sich trotz massiver Anstrengung des ALS Teams vor Ort nicht zurück holen.

Mit der Anwendung der ECMO am Einsatzort öffnet sich für den Patienten eine neue Tür zurück ins Leben.

Alle Details zur Alarmierung, zur Indikationsstellung und zum Verfahren selbst findet ihr in dieser Folge. Ein PDF mit kompakten Informationen erhaltet ihr auf unserer Homepage.

Praktische Infos zum ECMO-Einsatz mit dem MIC Heidelberg als PDF

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Medical Intervention Car – eCPR/ECMO auf die Straße?! (Video)

In dieser Folge werden wir euch einen konservierten Frank auftischen.

Jeden Monat kommt der Arbeitskreis Notfallmedizin der Uniklinik Heidelberg zusammen. Im April gab es zudem eine Sonderveranstaltung. Das Thema: die eCPR.

Deshalb werdet ihr zuerst einen Refresher über die ECMO allgemein bekommen und dann geht Frank ans Eingemachte. Vorab als Info: diesmal könnt ihr entweder ganz normal Franks Vortrag anhören oder aber auch z.B. auf unserer Homepage als Präsentation in Videoform anschauen.  

Und nun endlich die Auflösung der Frage, was denn nun auf euch zukommen wird. Es wird präsentiert, wie im Rahmen einer MIC-Nachforderung die Erfolgsquote einer gut laufenden jedoch stagnierenden ALS-Reanimation durch eine eCPR gesteigert werden kann. Ihr werdet somit in den Genuss erster Grundlagenvermittlungen kommen und final eines „optimalen“ Einsatzablaufs mit der eCPR. Schritt für Schritt von dem Zeitpunkt des MIC-Eintreffens bis zur Transportphase. 

Wohl bekomms und viel Spaß!

Medical Intervention Car – eCPR/ECMO auf die Straße?!

Audioversion

In dieser Folge werden wir euch einen konservierten Frank auftischen.

Jeden Monat kommt der Arbeitskreis Notfallmedizin der Uniklinik Heidelberg zusammen. Im April gab es zudem eine Sonderveranstaltung. Das Thema: die eCPR.

Deshalb werdet ihr zuerst einen Refresher über die ECMO allgemein bekommen und dann geht Frank ans Eingemachte. Vorab als Info: diesmal könnt ihr entweder ganz normal Franks Vortrag anhören oder aber auch z.B. auf unserer Homepage als Präsentation in Videoform anschauen.  

Und nun endlich die Auflösung der Frage, was denn nun auf euch zukommen wird. Es wird präsentiert, wie im Rahmen einer MIC-Nachforderung die Erfolgsquote einer gut laufenden jedoch stagnierenden ALS-Reanimation durch eine eCPR gesteigert werden kann. Ihr werdet somit in den Genuss erster Grundlagenvermittlungen kommen und final eines „optimalen“ Einsatzablaufs mit der eCPR. Schritt für Schritt von dem Zeitpunkt des MIC-Eintreffens bis zur Transportphase. 

Wohl bekomms und viel Spaß!

Ninja Rules Teil 2 (Audioversion)

Auch in unserem zweiten Teil präsentieren wir Tipps und Tricks, die oft unerwartet einfach sind.

Es geht nicht darum sich was zu trauen, auch nicht darum alles zu beherrschen oder alles zu können. Wir denken oft so unglaublich kompliziert und faseln irgendwas von Risiko, Teamressourcen, High Performance, dringender Notfall, Blaulichtwasser, etc.

Rettungsdienst ist ein Mannschaftssport, vergleichbar mit Fußball, es geht darum sich einzubringen, den Ball zu passen, auch mal die eigene Position zu verlassen, die Vorlage zu spielen und das Ding rein zu machen. Es zählt das Tor egal wer es schießt.

Man braucht sich nur um zu schauen und findet jenseits vom Fußball zahllose Analogien, von denen man lernen kann.

Würde ein Pilot abheben ohne vorher seine Checkliste durchgegangen zu sein?

Welche Gedanken würde sich wohl ein Bergsteiger machen, bevor er zu Gipfelbesteigung aufbricht?

Würde ein Ganove, der vor dem Juweliergeschäft auf seine Kollegen wartet, den Motor seines Fluchtfahrzeuges abstellen?

Und warum darf ich meine herzkranke Oma eigentlich nicht mit in die Achterbahn nehmen?

Viel Spaß!

Dieser Beitrag ist auch als Video auf unserer Homepage verfügbar.

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Ninja Rules Teil 2

Auch in unserem zweiten Teil präsentieren wir Tipps und Tricks, die oft unerwartet einfach sind.

Es geht nicht darum sich was zu trauen, auch nicht darum alles zu beherrschen oder alles zu können. Wir denken oft so unglaublich kompliziert und faseln irgendwas von Risiko, Teamressourcen, High Performance, dringender Notfall, Blaulichtwasser, etc.

Rettungsdienst ist ein Mannschaftssport, vergleichbar mit Fußball, es geht darum sich einzubringen, den Ball zu passen, auch mal die eigene Position zu verlassen, die Vorlage zu spielen und das Ding rein zu machen. Es zählt das Tor egal wer es schießt.

Man braucht sich nur um zu schauen und findet jenseits vom Fußball zahllose Analogien, von denen man lernen kann.

Würde ein Pilot abheben ohne vorher seine Checkliste durchgegangen zu sein?

Welche Gedanken würde sich wohl ein Bergsteiger machen, bevor er zu Gipfelbesteigung aufbricht?

Würde ein Ganove, der vor dem Juweliergeschäft auf seine Kollegen wartet, den Motor seines Fluchtfahrzeuges abstellen?

Und warum darf ich meine herzkranke Oma eigentlich nicht mit in die Achterbahn nehmen?

Viel Spaß!

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Ninja Rules Teil 1

Ihr erlebt eine Jam-Session auf eine Präsentation, die wir für das Kölner AINS-Kolloquium gehalten haben.

Mark Schieren (HAI 2020) fragte nach unseren „Regeln, Riten und Routinen“ im Notfalleinsatz. Nach 20 Minuten Vortrag waren Frank und ich uns einig, das in dieser Präsentation noch viel mehr steckt.

Wir bewundern Sanitäter wie Notärzte, die vermeintlich mit Leichtigkeit, das Team durch komplexe und chaotische Einsätze hindurch führen, unbeeindruckt von den zahllosen Fallstricken und Möglichkeiten Fehler zu machen.

Scheinbar haben diese Kollegen die Grundprinzipien hinter den Dingen erkannt und potente Regeln für sich abgeleitet.

Das ist jedoch meist ein Ergebnis von viel Erfahrung und auch von so manchem leidvollen Erlebnis.

In dieser und der kommenden Folge, bieten wir euch ein Substrat an „Regeln, Riten und Routinen“, unsere ganz persönlichen „Ninja Rules“.

Denn Erfolg bereitet man vor, so wie kein Ziel ohne Weg ist. Und wenn es ganz dick kommt, beschränken wir uns auf das Wesentliche.

Teil 2 folgt im Februar.

AINS Kolloquium

https://www.kliniken-koeln.de/Merheim_Anaesthesie_Veranstaltungen_extern.htm

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Ninja Rules Teil 1 (Audioversion)

Ihr erlebt eine Jam-Session auf eine Präsentation, die wir für das Kölner AINS-Kolloquium gehalten haben.

Mark Schieren (HAI 2020) fragte nach unseren „Regeln, Riten und Routinen“ im Notfalleinsatz. Nach 20 Minuten Vortrag waren Frank und ich uns einig, das in dieser Präsentation noch viel mehr steckt.

Wir bewundern Sanitäter wie Notärzte, die vermeintlich mit Leichtigkeit, das Team durch komplexe und chaotische Einsätze hindurch führen, unbeeindruckt von den zahllosen Fallstricken und Möglichkeiten Fehler zu machen.

Scheinbar haben diese Kollegen die Grundprinzipien hinter den Dingen erkannt und potente Regeln für sich abgeleitet.

Das ist jedoch meist ein Ergebnis von viel Erfahrung und auch von so manchem leidvollen Erlebnis.

In dieser und der kommenden Folge, bieten wir euch ein Substrat an „Regeln, Riten und Routinen“, unsere ganz persönlichen „Ninja Rules“.

Denn Erfolg bereitet man vor, so wie kein Ziel ohne Weg ist. Und wenn es ganz dick kommt, beschränken wir uns auf das Wesentliche.

Teil 2 folgt im Februar.

Dieser Beitrag ist auch als Video auf unserer Homepage verfügbar.

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AINS Kolloquium

https://www.kliniken-koeln.de/Merheim_Anaesthesie_Veranstaltungen_extern.htm

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Ertrinken Teil 1

Schere, Stein,… Brunnen? Was soll das?

Ertrinken scheint kein häufiges Notfallbild darzustellen. Überhaupt denkt man beim Thema Ertrinken an ferne Gewässer und Küstengebiete.

Wenn man sich jedoch in seinem Umfeld umhört, stellt man schnell fest, dass jeder, nicht nur eine Geschichte berichten kann, von einem Freund, einem Angehörigen oder von sich selbst, bei der es sich um einen Ertrinkungsnotfall gehandelt hat.

Die Flutkatastrophe im Ahrtal, im Juli diesen Jahres mit 133 Toten hat uns in schockierender Weise vor Augen geführt, wie schnell und unvermittelt, auch hierzulande, die eigene Existenzgrundlage und sogar das Leben selbst, einfach weggespült werden kann.

Laut WHO ertrinken Weltweit jährlich 372.000 Menschen, davon 37.000 in europäischen Regionen.

Als Todesursache, trifft Ertrinken vor allem Länder mit geringem und mittlerem Einkommen aber vor allem Kinder, bei den 5 bis 14 Jährigen ist es die Zweit häufigste Todesursache.  

Und wenn man in die Statistiken schaut, so stellt man sich unvermittelt die Frage ob die 22.200 Flüchtlinge die seit 2014 im Mittelmeer ertrunken sind auch in den Zahlen abgebildet sind.

Es würde nicht verwundern, wenn dies nicht der Fall wäre, denn Ertrinken ist ein leiser und einsamer Tod. Unbemerkt und langsam verschwindet man einfach von der Oberfläche.

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Eine überzeugende Interpretation der Kälte Schock Reaktion