MIC Update – Das ECMO-Tool kommt zur Einsatzstelle

Diese Folge dient als Handreichung für alle Rettungsdienst Kollegen in Heidelberg und im Raum Rhein-Neckar.

Ab sofort können Notärzte und Notfallsanitäter, in einer Reanimationssituation den Einsatz einer ECMO anfordern.

Das Team des ‚Medical Intervention Car Heidelberg‘ bringt das Tool ‚eCPR‘ und die Expertise an die Einsatzstelle und ergänzt damit das „Advanced Life Support“ vor Ort um die Extrakorporale Membranoxygenierung.

Welcher Rettungsdienst Mitarbeiter kennt das nicht, Patienten mit kurzer Downtime und eigentlich guter Prognose, lassen sich trotz massiver Anstrengung des ALS Teams vor Ort nicht zurück holen.

Mit der Anwendung der ECMO am Einsatzort öffnet sich für den Patienten eine neue Tür zurück ins Leben.

Alle Details zur Alarmierung, zur Indikationsstellung und zum Verfahren selbst findet ihr in dieser Folge. Ein PDF mit kompakten Informationen erhaltet ihr auf unserer Homepage.

Praktische Infos zum ECMO-Einsatz mit dem MIC Heidelberg als PDF

Creative Commons Lizenzvertrag
Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Nicht-kommerziell – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.

Hüter der Arbeitszeit – Teil 2

Interview mit Uwe C. Wehding

In diesem zweiten Teil geht es ans Eingemachte. Uwe führt uns durch den Arbeitszeit- und Dienstplandschungel. Und wir begegnen den ungewöhnlichsten Wildtieren, wie dem ‚Urlaub‘, oder der ‚Wochenarbeitszeit‘. Und tief im Herzen des Urwaldes, treffen wir auf Ungetüme wie dem Rahmen- oder dem Rasterdienstplan.

Uwe gibt uns praktische Tipps zur Dienstplangestaltung und blickt mit uns in die Zukunft, wo automatisierte Dienstplanung eine große Rolle spielen wird. 

Am Ende bleibt die Erkenntnis: Eine gute Dienstplanung geht auf die Mitarbeiter und ihre vielfältigen Bedürfnisse ein.

Kontakt: Uwe C. Wehding buero@tempi.de

Hüter der Arbeitszeit – Teil 1

Interview mit Uwe C. Wehding

Wir arbeiten unter Zeitdruck, wir fahren mit Blaulicht, wir halten die Hilfsfrist, denn „Time is Brain“.

„ … Ach Sie haben diese Beschwerden seit 3 Wochen? Verzeihen Sie, aber das geht mir um diese Time nicht mehr ins Brain! …“ 

Kurze Zeit später,

„… In welchem Status bist Du so?“

„Späte 8 natürlich, die scheuchen uns schon den ganzen Tag, ohne Unterbrechung! …“

und während wir uns um die „1“ drücken, quatschen wieder mal alle von Pausen die nicht stattfinden, Schichten die nicht besetzt werden, Dienstplänen die zu spät erscheinen und natürlich hat jeder ein Schichtmodell zur Hand, damit wäre einfach alles besser. 

„… Bei Dir piept es wohl schon wieder! Du kannst den Status 8 drücken wann Du willst, der interessiert die Leitstelle schon lange nicht mehr!“

Und viel später auf der Wache,

 „… Übrigens, könntest Du vielleicht morgen ne Stunde früher kommen? Ruhezeit? Gar Kein Problem, heute bist Du doch ne Stunde länger geblieben und morgen klappt’s bestimmt mit der Pause. Danke schön! Du bist unser bestes Pferd im Stall, ich meinte natürlich der Dumme am Ende.“

Es wäre doch mal interessant, mal mit jemanden zu sprechen, der sich wirklich auskennt. 

Uwe C. Wehding arbeitet seit langem im Bereich Arbeitszeitmanagement und Dienstplanung. Dabei ist es ihm gelungen, sich eine besondere Nische zu erschließen:

Bei der Erstellung von Arbeitszeitlösungen, berät er vor allem Betriebsräte.

Kontakt: Uwe C. Wehding buero@tempi.de

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Fahrzeugcheck und Bestandskontrolle

Wer im Rettungsdienst arbeitet kennt das Problem: man übernimmt ein Einsatzfahrzeug und immer wieder stimmt irgend etwas nicht. Nicht selten stellt man den Fehler erst im Notfalleinsatz fest und es kommt zu kritischen Situationen bei der Patientenversorgung.

Oft sind Unmut und Streit im Kollegium die Folge.

Auf einem Rettungswagen fahren zwischen 1000 und 2000 Einzelteile mit. Es stellt eine große Herausforderung dar zu Dienstbeginn zu entscheiden, ob denn alle wichtigen Teile dabei sind und ob das Fahrzeug einsatzklar ist.

Dennoch gilt der Fahrzeugcheck und das Auffüllen von Material als trivial und das Thema findet wenig Beachtung in der Ausbildung.

Aus der Not heraus werden undurchdachte Dienst- und Arbeitsanweisungen definiert, die zum Teil eine unerträgliche Gängelei für den Mitarbeiter darstellen oder zumindest deren Zeit verschwenden.

Fahrzeugcheck und Bestandskontrolle werden so zu Reizthemen, mit denen sich niemand länger als nötig beschäftigen möchte.

Dabei ist es eigentlich einfach: wer ein paar Grundregeln beachtet, hat mit wenigen Blicken und Handgriffen immer alles unter Kontrolle -versprochen!

Regel Nr. 1 „Der Teufel ist ein Eichhörnchen.“

eine nicht ganz ernst gemeinte Quelle

https://squirrelsnutbutter.com/

Hämorrhagischer Schock Teil 3

Das Epos geht weiter.

Im vorläufig letzten Teil unserer Serie erfahren wir einiges über das Superkolloid ‚Blut‘.

Welche der sogenannten Blutprodukte lassen sich präklinisch einsetzen? Was wäre sinnvoll und was ist praktikabel?

Es kommt sogar zu einem kurzen Wiedersehen mit dem Heidelberger Medical Intervention Car.

Quellen

https://de.wikipedia.org/wiki/Blutprodukt

Medienempfehlung

Medical Stuff – ein amerikanischer Podcast, der von zwei Paramedics gehostet wird

https://medicalstuff.simplecast.com/episodes/corona-virus-MB6O36Nb