Niko berichtet von echten MIC-Einsätzen und malt uns Bilder einer perfekten Rettungsdienstwelt in der Zukunft.
Was die Zukunft bringen wird, ist zwar nicht klar, aber das MIC-Projekt wird weitergehen und sicherlich seinen Platz in der Rettungsdienstlandschaft etablieren.
Eine junge Frau fällt an der Supermarktkasse um und ist sofort reanimationspflichtig. Augenzeugen beginnen umgehend mit Wiederbelebungsmaßnahmen. Obwohl RTW und NEF nach 6 Minuten vor Ort sind, verläuft die Reanimation frustran.
Es kommt zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen von Männern. Plötzlich zieht ein Beteiligter ein Messer und sticht es einem der Rädelsführer in die Brust. Dieser sinkt zu Boden und ist nach wenigen Augenblicken bewußtlos.
Ein Kleinkind zieht einen vollen Wasserkocher am Kabel herab und übergießt sich selbst Gesicht, Hals und Oberkörper mit kochendem Wasser. Bei Eintreffen von RTW und NEF schreit das Kind bereits nicht mehr und ringt pfeifend nach Luft. Die Mutter hält panisch kreischend ihr Kind umklammert und lässt keine Untersuchung zu.
Ein junger Mann kommt bei schlechter Witterung mit seinem PKW von der Straße ab und prallt mit der Fahrertür gegen einen Baum. Bei Eintreffen des NEF ist der eingeklemmte Patient kaltschweißig und grau und reagiert nicht mehr auf Ansprache.
Eine Angestellte ist alleine im Büro und stolpert mit einer Schere in der Hand. Als die Kollegen aus der Mittagspause zurückkehren, liegt die Dame nach Luft schnappend in einem See aus Blut.
Die angedeuteten Einsatzszenarien lassen sich in ähnlicher Art in der Presse wiederfinden. Und jeder der eine gewisse Zeit im Rettungsdienst arbeitet, kann auf vergleichbare Einsätze zurückblicken. Einsätze hochdramatisch, deren fataler Ausgang sich meist fast nicht mehr abwenden lässt.
Genau für u.a. solche Szenarien wurde das MIC-Projekt (Medical Intervention Car) in Heidelberg 2019 ins Leben gerufen. Um Patienten mit infauster Prognose, vielleicht doch noch zu retten.
Auch wenn das MIC-Projekt inzwischen doch einige beeindruckende Erfolge vorzuweisen weiß, so wird das Projekt bis heute skeptisch beäugt, ähnlich wie das erste NEF oder die Anfänge der Frühdefibirillation.
Wenn sich die nichtärztliche Ausbildung auch, allmählich, vom San B, über den Rettungsassistenten zum Notfallsanitäter weiterenwickelt hat, so hat sich doch die notärztliche Ausbildung wenig weiterentwickelt. Bis heute gibt es im Rettungsdienst keinen Facharztstandard.
So bleibt der Rettungsdienst bis heute noch ein wenig wilder Westen, wo Machbarkeitsstudien wie das MIC-Projekt, ähnlich wie der unbekannte Fremde in Daisy-Town, nicht mit offenen Armen empfangen werden.
Wie steht es nun um das MIC nach bald zwei Jahren?
Wir sprechen mit dem Projektinitiator Niko Schneider.
Freut euch auf ein launiges Gespräch, mit einem der wirklich nicht müde wird, die gleichen Fragen immer wieder zu beantworten.
Wusstet ihr, dass man Kiwis auch mit Schale essen kann?
Diesmal sollte es aber nur indirekt um Kiwis an sich gehen, nämlich spezieller um den Kiwi-Rettungsdienst, hierfür haben wir Trisha Morrissey eingeladen, die uns aus dem Nähkästchen plauderte, wie man sich den neuseeländischen Rettungsdienst, vor allem im Vergleich zum deutschen Rettungsdienst, vorstellen kann, und auch, was sie am deutschen Rettungsdienst sogar teilweise besser findet; auch bezüglich der Ausbildung!
Trisha Morrissey hat ihr Paramedic-Diplom in Australien gemacht, hat später in Neuseeland gearbeitet, bis sie schließlich von Down Under fortging, um in Deutschland als NotSan und als Dozentin zu arbeiten. Aktuell konzipiert sie zudem ihren eigenen Englischkurs speziell für Rettungsdienstpersonal.
Hört rein in die neue Folge und erfahrt, wie Trisha es schafft, Frank und Julius in wahre Gefühlshöhen mit der Erwähnung des Flying Doctor zu versetzen und weshalb man neuseeländischen Sanis, ohne große Mühen, Schweißtropfen auf die Stirn zaubern kann, sobald man vor ihnen unsere heiß geliebte Ketanest-Dormicum-Kombi erwähnt.
Die Temperatur im Rettungswagen richtig zu regulieren ist ein Thema, das wenig Beachtung erfährt.
Die verbauten Heiz- und Kühlsysteme im RTW scheinen oft nicht ausreichend leistungsfähig; jedoch ist das nur die halbe Wahrheit.
Im Frühjahr und Herbst benötigt man oft keine Heizung, im Sommer hat man eher das Problem, dass es im RTW, trotz Klimaanlage, unerträglich heiß wird.
Wie wir im Verlauf sehen werden, können wir die Prinzipien zum richtigen Heizen auch auf den Sommer anwenden und nutzen, um richtig zu klimatisieren, und können sie sogar im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie anwenden.
Der menschliche Körper benötigt eine Umgebungstemperatur von 27unGrad, um seine Körpertemperatur aufrechthalten zu können. Darum stecken nackte Menschen oft mit jemanden unter einer Decke oder sie ziehen sich rasch etwas an, um nicht auszukühlen.
Grundsätzlich sollten wir deshalb in der kalten Jahreszeit im Rettungswagen eine Innenraumtemperatur von 28 ºC anstreben, was wir durch folgende Maßnahmen erreichen können:
Standheizung/Heizverstärker einschalten.
Bei moderneren Fahrzeugen hat die Standheizung zwei Funktionen:
Standheizung, d.h. heizen, wenn das Auto parkt.
Heizverstärker, d.h. heizen, wenn das Auto fährt.
Die Standheizung geht bei vielen Modellen nach einer Zeitspanne von etwa 15 Minuten oder, wenn die Zieltemperatur erreicht ist (Thermostat), aus.
Der Heizverstärker ist nur bei laufendem Motor aktiv, oft wundern wir uns, dass das Fahrzeug anfängt zu stinken und zu qualmen, wenn wir das Fahrzeug kurz hintereinander ein- und ausschalten. Dieser Effekt wird von der Standheizung verursacht, da der Treibstoff in der Brennkammer nicht ordentlich verbrennt, sodass Rauch und Gestank entsteht. Wenn wir den Rettungswagen oft genug kurz hintereinander ein- und ausschalten, können wir die Standheizung beschädigen. In der Werkstatt heißt es dann, dass eure Standheizung abgesoffen ist.
Eine ordentlich funktionierende Standheizung qualmt und stinkt immer ein bisschen für kurze Zeit, danach macht sie Geräusche, wie ein startendes Flugzeug.
Grundsätzlich ist die Funktion Heizverstärker zu bevorzugen.
Motor laufen lassen.
Wenn wir im Notfalleinsatz sind, sollten wir erwägen, bereits mit Eintreffen an der Einsatzstelle den Motor laufen zu lassen.
Auf einem RTW haben wir zahlreiche Geräte (das Funkgerät, Rescuetrack, etc.), die permanent Strom verbrauchen. Selbst die Standheizung benötigt Strom. Wir haben noch keinen RTW erlebt, bei dem nicht nach zwei Jahren mindestens eine der zwei Fahrzeugbatterien schlapp gemacht hat; am Liebsten im Winter. Ihr währt nicht die Ersten, bei denen das Auto nicht mehr anspringt, weil ihr die Standheizung habt laufen lassen.
Um sichergehen zu können, dass der RTW anspringt, lassen wir den Motor laufen. Spätestens ab dem Zeitpunkt, wenn wir die Trage richten, sollte dies erfolgen, damit die Zeit noch reicht, um den Patientenraum zu heizen.
In Einsatzlagen, in denen ein Ausfall des Rettungsmittels nicht kompensierbar ist, z.B. schwerer Verkehrsunfall auf einer schmelzenden Eisscholle, schalten wir den Motor zu keinem Zeitpunkt ab!
Einstellung im Führerhaus prüfen.
Es klingt unglaublich, aber manche RTW schaffen es nicht den Patientenraum zu heizen, wenn die Heizung im Fahrerraum zu stark aufgedreht ist. Also Mädels: lasst die Jacke an!
Thermostat im Patientenraum prüfen.
Bei manchen Fahrzeugen, z.B. der Firma Strobel, ist der Thermostat im Patientenraum auf 24 ºC voreingestellt; die Temperatur lässt sich zwar verstellen, sie springt aber nach einiger Zeit wieder zurück auf die Werkseinstellung.
Thermostat bedeutet, dass die Heizung abschaltet, wenn die gewählte Temperatur erreicht ist, weshalb es daher Sinn macht, den Thermostat deutlich über 28 ºC einzustellen.
Türen geschlossen halten.
Wir wollen das Fahrzeug heizen und nicht den Planeten. Außerdem wäre es schön in der Klinik zu sein, bevor es wieder 28 ºC Außentemperatur hat.
Jetzt haben wir unser erstes Etappenziel erreicht: unser Patientenraum ist spätestens dann, wenn wir unseren Patienten in den RTW bringen, ausreichend geheizt.
Jetzt passiert oft Folgendes: wir öffnen die Hecktüre, um den Patienten in den RTW einzuladen, gleichzeitig öffnet jemand die seitliche Türe um einzusteigen oder Material zu verladen, und das Auto ist kalt.
Was ist geschehen?
In dem Moment, in dem wir beide Türen zum Patientenraum öffnen, machen wir etwas, das wir zu Hause „Stoßlüften“ nennen. Wir erzeugen einen Durchzug und die mühsam gewärmte Luft ist weg. Je nach Fahrzeugausbau, dauert es nun, unter Umständen, Ewigkeiten, bis der Patientenraum wieder warm ist.
Das ist auch nicht verwunderlich, denn wir haben hier einen Temperaturunterschied, der ausgeglichen werden möchte. Wie bei der Diffusion (Teilchen aus Bereichen hoher Konzentration in Bereiche mit niedriger Konzentration wandern), so möchte auch die Luft den Unterschied zwischen warm und kalt ins Gleichgewicht bringen. Da draußen, im Vergleich zum Patientenraum, nahezu unendlich viel kalte Luft vorhanden ist, stellt sich auch nicht die Frage, wer gewinnt. Reißt man beide Türen gleichzeitig auf, ist der Patientenraum sofort kalt.
Ob dieser Temperaturausgleich nun schnell oder langsam vonstattengeht, kann man durchaus leicht beeinflussen. Es ist so einfach, dass man sich fragt, warum es nicht alle so machen. Wahrscheinlich ist es so einfach, dass niemand darüber nachdenkt.
Öffnet man nur eine Seite, also entweder die Seitentüre oder die Hecktüren, so kann die warme Luft nicht sofort hinaus und die kalte Luft nicht gleich herein. Da sowohl im Patientenraum, wie auch draußen etwa der gleiche atmosphärische Druck herrscht, müsste die warme Luft einen Unterdruck im RTW hinterlassen, damit die kalte Luft hinein kann. Man denke hier an den Versuch eine volle Wasserflasche auszuleeren. Für jeden Schluck Wasser, der hinausfließt, werden Luftblasen blubbernd in die Flasche hineingezogen.
So ähnlich ist es auch in unserem Beispiel: da der Patientenraum zu drei (eigentlich fünf) Seiten geschlossen ist, müssen sich warme und kalte Luftteilchen aneinander vorbeidrücken, der Temperaturausgleich geht dadurch wiederum deutlich langsamer vonstatten.
Bitte versteht es nun nicht falsch: natürlich, wenn wir in einem Raum, mit einer Grundfläche von 3,5 m x 2,5 m, ein Garagentor öffnen, dann ist die warme Luft ziemlich schnell weg, aber es reicht um den Patienten einzuladen und um anschließend an der Seite einzusteigen, ohne das Fahrzeug völlig auszukühlen.
Wir haben also unseren geheizten RTW und der Patient liegt auf der Trage bereit zum Einladen. Wir öffnen die Hecktüre und laden zuerst den Patienten ein, evtl. steigt einer mit ein, um den Augenblick, in dem der Patient alleine im RTW wäre, zu vermeiden.
Erst wenn die Hecktüre wieder verschlossen ist, wird die Seitentüre geöffnet, keinen Augenblick vorher. Nun können wir an der Seite einsteigen und Material versorgen und natürlich rasch auch diese Türe wieder schließen. Ihr werdet feststellen: im Patientenraum bleibt es wärmer und es wird auch schneller wieder warm.
Dieses Wissen können wir ebenfalls auf den Sommer übertragen: wenn es schön heiß ist, können wir das Fahrzeug auf die gleiche Weise kühl halten!
Mit ein wenig Umsicht bei der Arbeit, können wir einen großen Unterschied machen und ein gutes Raumklima für unseren evtl. kritisch kranken Patienten machen.
Übrigens macht es nach dem Einsatz Sinn, alle Türen aufzureißen und das Fahrzeug zu lüften. Das gilt nicht erst seit COVID-19, sondern ein Großteil der Viren und Bakterien, die gerne in der Luft rumhängen, lassen sich so der Tür verweisen.
Abschließend sei noch gesagt, dass oft die Haltung vertreten wird, man müsse bei Infektionsfahrten das Gebläse und die Heizung ganz auslassen. Hierzu gibt es sogar mancherorts Dienstanweisungen.
Ich finde, hier muss man die Frage stellen, ob ein kranker Mensch, der sich in unsere Obhut begeben muss, nicht zusätzlich Schaden nimmt, wenn man bei kalten oder eben heißen Temperaturen nicht für ein entsprchendes Klima im Patientenraum sorgt.
Ein praktischer Ansatz wäre dafür zu sorgen, dass der Luftstrom der Heizung oder der Klimaanlage nicht ausgeht, indem man das Thermostat entsprechend reguliert. So können keine Airreger in die Lüftungungsanlagen gelangen. Ein weiterer Schritt wäre, während dem Transport, ein Fenster offen zu lassen, um einen Luftaustausch im Patientenraum zu erzeugen – ich würde behaupten, dass der Luftaustausch besser ist, als stehende ungeheizte oder ungekühlte Luft.
Fazit:
Mit einfachen Maßnahmen lässt sich die Temperatur im Patientenraum gut steuern. Wir müssen nur ein wenig vorausschauend arbeiten und uns merken: „entweder – oder“; entweder die Hecktüre öffnen oder die Seitentüre.
Eine kleine Wutrede zu diesem Thema könnt ihr euch hier anhören 😉
In der heutigen Folge und somit Teil 2 der Hypothermie-Reihe wird es wieder frostig!
Diesmal erfahrt ihr, warum der NEF-Fahrer mit der übergrossen Supraspritze, der die RTW-Seitentür aufreisst, die Körperkerntemperatur von Frank und Julius höher steigen lässt und warum manchmal der Kraftstoff im RTW-Tank nicht nur bei Load-and-Go-Einsätzen nützlich ist.
Das alles und noch vieles mehr – auch was Sommerservietten im RTW zu suchen haben – erfahrt ihr in dieser Folge!
Wenn ihr lesen möchtet, wie man einen Rettungswagen vernünftig heizen und den Patientenraum warm halten kann, dann findet ihr hier einen Artikel zu dem Thema.
Mobiltelefone, die im Rettungsdienst eingesetzt werden (sei es das Diensttelefon des RTW oder auch das Private), haben oft eine Gemeinsamkeit: die Kontakte sind meist in unübersichtlicher Art geordnet.
Wenn das Telefon in Betrieb geht, ist das Telefonbuch zumeist noch übersichtlich. Nun ergänzen Mitarbeiter hilfreiche Telefonnummern von Ambulanzen, anderen Fahrzeugen oder Kollegen. Mit der Zeit ist das Telefonbuch ein buntes ungeordnetes Sammelsurium an Telefonnummern.
die Benennung ist oft missverständlich
es ist nicht klar, wo die Nummer hinführt
Nummern werden gerne doppelt gespeichert
z.B. ‚Klinikum Ambulanz‘ und ‚Ambulanz Klinikum‘
Telefonnummern von Einrichtungen und von Personen sind miteinander vermischt
In dem obigen Bildbeispiel kann man gut erkennen: Rufnummern von Einrichtungen sind mit Nummern von Personen vermischt und man fragt sich, wer sein Kind ‚Senastian‘ nennt. Immerhin sind die Kliniken nach Ort angelegt, gefolgt von einer Spezifizierung in Klammern.
In diesem Bildbeispiel werden weitere Unschärfen sichtbar. Ortschaften sind abgekürzt (Ma), wahrscheinlich in der Absicht, etwas Übersichtlichkeit herzustellen. Dennoch fragt man sich, wer ‚TL Diako Herr Neugebauer‘ ist. Und vor allem zu welchem Diakonissenkrankenhaus er gehört, also zu Mannheim oder Speyer. Das mag bei einem privaten Telefonbuch noch funktionieren, bei einem Diensttelefon wahrscheinlich nicht mehr.
Auch hier sieht man wieder Personen und Einrichtungen vermischt; Schreibfehler tragen ebenfalls nicht zur Übersichtlichkeit bei.
Übersichtliche Anordnung von Telefonkontakten
Als erstes macht es Sinn Personen und Einrichtungen zu trennen. In diesem Bildbeispiel sind Personen in alphabetsicher Reihenfolge nach Vor- und Nachname angelegt.
Einrichtungen und Fahrzeuge sind im Telefonbuch als Zahl angelegt.
Genauer gesagt sind Kliniken nach Postleitzahl geordnet. Auf diese Weise kann man die Verschiedenen Abteilungen einer Klinik untereinander gruppieren und die Kliniken erscheinen dennoch ordentlich getrennt. Nach der Postleitzahl sollte immer die Einrichtung folgen, diese kann man für eine bessere Übersichtlichkeit abkürzen, sofern man immer die gleichen Abkürzungen verwendet. Nach dem Kürzel der Einrichtung folgt die Abteilung.
Fahrzeuge können einfach nach Funkrufnummer angelegt werden und erscheinen auf diese Weise untereinander. Wenn man möchte, kann man den Funkrufnamen noch durch einen Zusatz (ASB, DRK, etc.) ergänzen.
Um Leitstellen zu Gruppieren kann man einen Trick anwenden: die Leitstellen im Umland des Rhein-Neckar Kreises sind im Postleitzahlenbereich 6XXXX angesiedelt. Damit die Leitstellen oberhalb der Kliniken erscheinen, folgt auf die 6 eine 0, 60XXX. Die verbleibenden drei Ziffern kann man für den Funkkanal verwenden. Die Leitstelle Rhein-Neckar hat den Funkkanal 455, also speichern wir diese Information als 60455. Auf diese Weise erscheinen die Leitstellen gruppiert, oberhalb der Klinken und wir sehen sofort den Funkkanal.
Nach dieser Systematik kann man schnell auf Rufnummern von Personen, Fahrzeugen oder Einrichtungen zugreifen.
Je nach regionalen Gegebenheiten, muss die Systematik ein wenig angepasst werden. Den größten Effekt erzielt man bereits durch die Trennung von Personen und Einrichtungen/Fahrzeugen. Da die Ablagestruktur durch das Telefonbuch vorgegeben wird, ist es am einfachsten Personen alphabetisch und Einrichtungen und Fahrzeuge nach Zahlen anzulegen. Die Verwendung von Postleitzahlen ist hierbei ein einfaches Mittel Kliniken zu gruppieren. Kliniken und Abteilungen können abgekürzt werden, sofern man immer die gleichen Kürzel verwendet. Der Funkkanal ist eine wichtige Information, die man nach dem beschriebenen System schnell nachschlagen kann.
Fazit: oft benötigt man das Telefonbuch zu jedem Einsatz. Eine durchdachte Systematik zahlt sich vielfach aus und macht das Leben einfach ein gutes Stück leichter!
Der Wecker klingelt, ihr geht in das Badezimmer und tretet barfüssig auf kalte Fliesen. Ziemlich unangenehm, oder?! Wie würde es nun sein, wenn man selbst in eine Situation käme, in welcher man unter einer dicken Eisschicht gefangen und final nur noch eine eigene Körperkerntemperatur von ca. 13’C hätte? Die Stimmung wäre…wohl ziemlich eisig…
Frisch wie Morgentau recken wir unsere Mikros optimistisch für das neue Jahr und für Euch empor und fangen auch mit etwas Frischem an: Hypothermie!
In Teil 1 der Hypothermie-Serie geht es darum, warum es immer praktisch ist, darauf zu achten, was der Notarzt/die Notärztin trägt, warum Frank aus einem Physikbuch Märchenstunde hält und warum jeder Mensch für seine Umwelt „heiss“ ist.
Das und vieles mehr, unter anderem auch, warum Frank den Gegenwert von mehreren hunderttausend T-Shirts aus unserem neuen Onlineshop berechnen will, erfahrt ihr in unserer ersten Folge des Jahres 2021!
Sollte es in Zukunft lieber nur studierte NotSan in Deutschland geben? Welche Vorteile bietet die Akademisierung des Rettungsdienstes der deutschen Versorgungspraxis? Und Moment mal…ist beim Titel schreiben eine Katze über die Tastatur gelaufen?
In der heutigen Folge stellen wir euch die GzFWR vor; genauer gesagt: die Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft im Rettungsdienst.
Thomas Hofmann ist erster Vorstand und war 2019 einer der Gründer der GzFWR. Gemeinsam sprechen wir darüber, weshalb die Entwicklung und Etablierung der sogenannten Rettungswissenschaften als junger Wissenschaftszweig für den Rettungsdienst unabdingbar ist, wie die GzFWR diese vorantreibt und was wir, nicht nur für die Praxis, daraus schöpfen können.
Dank Euch haben wir inzwischen eine so große Reichweite erlangt, dass sogar Werbeagenturen auf uns aufmerksam wurden und uns das ein oder andere unmoralische Angebote gemacht haben.
Wir haben beschlossen, dass wir die Sache weiterhin selbst in die Hand nehmen werden!
Deshalb werdet Ihr ab sofort in den kommenden Podcast-Folgen immer eine nicht ganz ernstgemeinte Werbeunterbrechung von unserem Sponsor „Lagershopping 24“ hören.
„Lagershopping 24″ bietet Produkte aus dem medizinischen Lager, präsentiert von unserem Lageristen Mike und interessanten Gästen.
Ihr habt zudem die Möglichkeit etwas zu gewinnen, wenn Ihr erratet, welches Medizinprodukt vorgestellt wurde!
Und wenn Ihr uns allgemein unterstützen möchtet:
Erzählt anderen von unserem Podcast und diskutiert die Themen unserer Folgen zB. in den Fahrzeughallen, an den OP-Tischen, in den Aufwachräumen oder auch in Einsätzen!
Gebt uns alle Sterne bei i-Tunes und schreibt uns statt einer Rezension doch einfach mal euren Lieblingswitz!
Zeigt uns, dass Ihr Fans von uns seid und tragt stolz zB. unsere T-Shirts aus unserem neuen Online-Shop!*
Hier gelangt Ihr zu unserem neuen Online-Shop:
*Den Erlös verwenden wir natürlich, um weiterhin spannende Podcast-Folgen für Euch zu produzieren! Falls doch mehr übrig sein sollte, kaufen wir uns einen RTW und Frank bekommt einen Hubschrauber.
Unser Motto: Fachthemen rund um den Rettungsdienst, für den Rettungsdienst, unabhängig, frei und immer mit einem Augenzwinkern!