Sollte es in Zukunft lieber nur studierte NotSan in Deutschland geben? Welche Vorteile bietet die Akademisierung des Rettungsdienstes der deutschen Versorgungspraxis? Und Moment mal…ist beim Titel schreiben eine Katze über die Tastatur gelaufen?
In der heutigen Folge stellen wir euch die GzFWR vor; genauer gesagt: die Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft im Rettungsdienst.
Thomas Hofmann ist erster Vorstand und war 2019 einer der Gründer der GzFWR. Gemeinsam sprechen wir darüber, weshalb die Entwicklung und Etablierung der sogenannten Rettungswissenschaften als junger Wissenschaftszweig für den Rettungsdienst unabdingbar ist, wie die GzFWR diese vorantreibt und was wir, nicht nur für die Praxis, daraus schöpfen können.
Wer im Rettungsdienst arbeitet kennt das Problem: man übernimmt ein Einsatzfahrzeug und immer wieder stimmt irgend etwas nicht. Nicht selten stellt man den Fehler erst im Notfalleinsatz fest und es kommt zu kritischen Situationen bei der Patientenversorgung.
Oft sind Unmut und Streit im Kollegium die Folge.
Auf einem Rettungswagen fahren zwischen 1000 und 2000 Einzelteile mit. Es stellt eine große Herausforderung dar zu Dienstbeginn zu entscheiden, ob denn alle wichtigen Teile dabei sind und ob das Fahrzeug einsatzklar ist.
Dennoch gilt der Fahrzeugcheck und das Auffüllen von Material als trivial und das Thema findet wenig Beachtung in der Ausbildung.
Aus der Not heraus werden undurchdachte Dienst- und Arbeitsanweisungen definiert, die zum Teil eine unerträgliche Gängelei für den Mitarbeiter darstellen oder zumindest deren Zeit verschwenden.
Fahrzeugcheck und Bestandskontrolle werden so zu Reizthemen, mit denen sich niemand länger als nötig beschäftigen möchte.
Dabei ist es eigentlich einfach: wer ein paar Grundregeln beachtet, hat mit wenigen Blicken und Handgriffen immer alles unter Kontrolle -versprochen!
In Teil 2 geht es um Themen wie Meldepflicht und Therapie, aber auch Verschwörungstheorien wecken unser Interesse.
Stoßen wir nun endlich auf Wahrheiten?
Wohnte Frank während seines Medizinstudiums in einer WG mit dem Krümelmonster?
Hat Julius wirklich zwei linke Hände?
Ist die gemeinsame Oma von Frank und Julius Angela Merkel? All das werden wir in dieser Folge nicht herausfinden.
Wem das zu blöd ist, dem seien unsere Quellen ans Herz gelegt. Wem nicht, der kann sich schon mal die Alufolie zurechtlegen und uns neben dem Basteln zuhören.
Positionspapier zur praktischen Umsetzung der apparativen Differenzialtherapie der akuten respiratorischen Insuffizienz bei COVID-19 – Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. (DGP)
Der Coronavirus hat längst unser aller Leben kräftig durcheinander gebracht. Auch die Arbeit im Rettungsdienst hat sich gehörig verändert.
Was macht das Coronavirus so besonders, welche Übertragungswege gibt es? Wie können wir uns schützen? Auf diese und weitere Fragen gehen wir in dieser Folge ein.
Peter Wollny ist Facharzt für Anästhesiologie, als Notarzt im Einsatz tätig und ganz nebenbei für die ‚Hire a Doctor Group‘ aktiv.
Als Personaldienstleistungsunternehmen vermittelt ‚Hire a Doctor‘ Ärzte, Sanitäter und Pflegepersonal. Als Regionalleiter für ‚Hire a Doctor‘ kann Peter über andere Konzepte von Arbeit berichten.
Karriere ist bekanntlich nicht Alles und immer mehr Menschen sehnen sich nach der viel beschworenen Work-Life-Ballance.
Selbstverständlich ist nicht alles Gold, was glänzt, aber vielleicht ist es die Alternative, die sich lohnt. Und für den Einen oder Anderen könnte in der Alternative ein Schlüssel zu mehr Zufriedenheit liegen.
Quellen
https://www.notarztbegleitung.de/
https://hireadoctor.de/
https://anaesthesieagentur.de/
https://www.notarztservice.de/index2.php
Man findet doch einen Peter Wollny bei Google, wenn auch nicht unseren.
Eigentlich sollte hier noch ein Link zu den „Wollnys“ rein. Das war uns dann aber doch zu blöd. Wer noch Lebenszeit zum verbrennen übrig hat, kann bei google oder RTL 2 suchen. Aber bitte beschwert euch hinterher nicht bei uns. Lest lieber ein Telefonbuch oder bohrt in der Nase, da kommt mehr bei rum. 😉
In Folge 4 sprechen wir über den Notfallsanitäter.
Die Patientenversorgung hat sich deutlich verbessert und das heutige nicht-ärztliche Personal kann rechtssicher arbeiten. Feedbacksysteme und ein positives Fehlermanagement tragen zu einer ständigen Verbesserung der Fachkompetenz und Handlungssicherheit der Notfallsanitäter bei.
Notärzte müssen keine 24-Stunden-Dienste mehr leisten und werden durch die aktuelle Entwicklung deutlich entlastet. Heute rücken Notärzte vor allem zu hochkomplexen Notfallsituationen aus und die Erfahrungen, die Notärzte bei diesen Einsätzen sammeln, führen bei diesen zu mehr Handlungssicherheit und Arbeitszufriedenheit.
Oder doch alles nichts?!
Die Frage, ob Notarzt oder doch lieber not Arzt, ist die falsche. Die Frage ist, was braucht und vor allem was hilft dem Notfallpatient.
Die Bundesgesetzgebung zum Notfallsanitätergesetz lässt
viele Fragen offen, die die Länder nicht beantworten wollen. Das ist schade,
denn die Motivation ist da und die Erwartungen an die Gesetzesreformen waren
groß und die Enttäuschung über den aktuellen Stand ist es ebenfalls.
War der Rettungsassistent nur in der Not kompetent, so steht der Sanitäter heute im Notfall oft im Regen.
So bleibt den meisten nur die alte Schule: tun, was nötig ist, um dem Notfallpatienten zu helfen, sofern man die fachlichen und rechtlichen Unsicherheiten ertragen kann.