Verbrennung von Fläche bis keine Flammazine

In unserem vorerst letzten Teil unserer Serie zum Thema Verbrennung, gehen wir auf den Bereich ein, an den man bei diesem Thema eigentlich zuerst denken würde, nämlich die verbrannte Haut.

Wie können wir Brandwunden zuverlässig einschätzen, wie können wir ein Monitoring sicherstellen und was machen wir, wenn auf der verbrannten Haut überhaupt nichts kleben will.

Auch bei der Wahl der richtigen Zielklinik müssen wir uns fragen was im Vordergrund steht, die Verbrennung oder ein Trauma dessen Folge die Verbrennung ist? Fahren wir ins weit entfernte Verbrennungszentrum oder in den nahe gelegenen Schockraum?

Dies und noch mehr erfahrt ihr in dieser Folge.

Quellen

Lund and Browder Tabelle

https://en.wikipedia.org/wiki/Lund_and_Browder_chart

Burn Med Pro App

https://burn.med.jhmi.edu

Flammazine Salbe

https://s3.eu-central-1.amazonaws.com/prod-cerebro-ifap/media_all/68305.pdf

Débridement

https://de.wikipedia.org/wiki/Débridement

Hauttransplantation

https://de.wikipedia.org/wiki/Hauttransplantation

Waterjel

https://www.rescue-tec.de/files/downloads/info/Water%20Jel%20Informationsmappe.pdf

Verbrennung von C bis Analgesie

Im zweiten Teil unserer aktuellen Serie folgen wir weiter unserem Notfall-ABC.

Auch in dieser Folge steht uns Mark weiter tapfer Rede und Antwort und erträgt geduldig den ein oder anderen emotionalen Ausbruch unsererseits.

Diesmal erfahren wir u.a., wie eine gute Infusionstherapie aussehen kann und wie wir bei der Etablierung eines Zugangs vorgehen sollten. Bei alledem sollte man natürlich nicht vergessen, dass der Verbrennungsthematik möglicherweise ein Trauma zugrunde liegt und wir das keinesfalls übersehen und vernachlässigen dürfen!

Eine andere Kontroverse ist sicherlich auch eine gute Analgesie – hier gibt es viele Ideen und Ansätze. Welche Konzepte uns dahingehend wirklich überzeugt haben, erfahrt ihr in dieser Folge!

Wikipediaartikel zum Kompartmentsyndrom

https://de.wikipedia.org/wiki/Kompartmentsyndrom

Wikipediaartikel zum Kapillarlecksyndrom

https://de.wikipedia.org/wiki/Kapillarlecksyndrom

Brooke Formel

https://flexikon.doccheck.com/de/Brooke-Formel

PiCCO Monitoring

https://de.wikipedia.org/wiki/PiCCO

Wikipediaartikel zu Albumin

https://de.wikipedia.org/wiki/Hypalbumin%C3%A4mie

Beispiele für Infusionswärmer

https://www.medicalexpo.de/medizin-hersteller/infusionswaermer-2373.html

Wikipediaartikel zur Cyanidvergiftung

https://de.wikipedia.org/wiki/Cyanidvergiftung#Pharmakologische_Entgiftung

Bild zur Rotorresttherapie

https://media.springernature.com/original/springer-static/image/chp:10.1007%2F978-3-662-50444-4_39/MediaObjects/6376_9_De_39_Fig3_HTML.jpg

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Verbrennung von A bis B

Brennend haben wir wieder auf Besuch gewartet, der uns feurige Infos geben kann. Und das bedeutet: Mark Schieren ist wieder zu Gast!

In den letzten Wochen und Monaten hatten wir immer wieder Themen gehabt, die um ein Thema sehr häufig kreisten: Verbrennung. Mark ist hierfür wiedermal ein toller Gesprächspartner. Die Klinik in Köln/Merheim an der er tätig ist, ist ein Zentrum für die Versorgung von Schwerbrandverletzten. 

Deshalb werden wir uns mal allgemein mit Verbrennungen als auch speziell mit den einhergehenden A- und B-Problematiken beschäftigen. Wann spricht man denn wirklich von einem „richtigen“ Inhalationstrauma? Wie konsequent ist das Dogma der Intubationspflicht und wie war das nochmal mit dem Kühlen?

Also verwandelt euren RTW in ein türkisches Dampfbad und genießt den ersten Teil dieser Serie! 

Quellen

Deutsche Gesellschaft für Verbrennungsmedizin

https://verbrennungsmedizin.de/brandverletztenzentren

awmf Leitlinie “Behandlung thermischer Verletzungen des Erwachsenen“

https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/044-001l_S2k_Behandlung-thermischer-Verletzungen-des-Erwachsenen_2021-07.pdf

awmf Leitlinie „zur Behandlung thermischer Verletzungen im Kindesalter (Verbrennung, Verbrühung)“

https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/006-128l_S2K_Thermische_Verletzungen_Kinder_2015-04-abgelaufen.pdf

Das Bohren dicker Knie – Teil 2

Es geht in die zweite und letzte Umdrehung mit dem Bohrer. Nachdem wir letztes Mal über das „Ob“ und „Was“ gesprochen haben, gehen wir nun in das „Wie“ über. 

Es geht mitunter in die Themen „Punktionstechnik“ und in strategische Überlegungen. Rumfingern nicht erlaubt, Fortbildung zum qualifizierten Folterknecht beim Anspülen bzw. beim Aspirieren unter Umständen garantiert. Wet-Tshirt-Contest vermeiden und zuletzt am besten Herr der Ringe sein. 

Welche Farbe nehme ich nochmal bei Mops-Tibias und welche bei kachektischen Patienten? Welche Punktionsstellen machen wann Sinn? Ist Bohren für Analgesie sinnvoll? Wie bekommt man die Nadel eigentlich wieder raus, ohne dass die Bilder im Raum von den Wänden fallen?

Und ganz zum Schluss: Nicht nur Quatschen, sondern auch Machen – klingt trivial, aber wenn man’s übt, klappt’s meistens besser. Wenn nicht: am Ende der Folge haben wir einen heißen Tipp für euch, wie man über den Hersteller Fortbildungsstunden bekommt. 

Viel Spaß!

Quellen

  • Die intraossäre Infusion in der Notfallmedizin – M.Helm, J.T.Gräsner, A.Gries, M.Fischer, B.W.Böttiger, C.Eich, B.Landsleitner, M.Weiss, J.Strauß, C. Höhne, K.Becke, M.Bernhard, – S1-Leitlinie 001-042: Stand: 11/2017
  • Der intraossäre Zugang – Eine rechtsmedizinische Studie mit Einfluss auf das präklinische Notfallmanagement – Dissertation zur Erlangung des Grades eines Doktors der Medizin an der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg – Jan-Philipp Heinrich – Hamburg 2018
  • Serious Complications of Intraosseous Access during Infant Resuscitation – Jiri Molacek, Karel Houdek, Václav Opatrný, Jiri Fremuth, Lumir Sasek, Inka Treskova – European Journal of Pediatric Surgery Reports Vol. 6 No. 1/2018
  • Arrow EZ-IO Der intraossäre Gefäßzugang – Kurzanleitung – 2016 Teleflex
  • Adult Intraosseous Access: An Idea Whose Time Has Come – Marvin A. Wayne, MD, FACEP, FAAEM* – Israeli Journal of Emergency Medicine – Vol. 6, No. 2 May 2006
  • Intraossäre Infusion beim Erwachsenen – B.A. Leidel, · C. Kirchhoff – Chirurg 2008 · 79:315–326 DOI 10.1007/s00104-007-1445-y Online publiziert: 6. Februar 2008 © Springer Medizin Verlag 2008

Das Bohren dicker Knie

Eine ausführliche Betrachtung des intraossären Zugangs

„Es gibt einen Stich“ *Klicken des Staubands* 

Jeder, der i.v.-Zugänge legt, hat so seine „Ankündigungsfloskel“. Jeder, der i.v.-Zugänge legt, hat so seine „Lieblingsstellen“. Und weil wir uns hier in unserer Komfortzone bewegen, fällt es uns schwer rechtzeitig auf andere Zugangswege auszuweichen. Weil es uns auch so geht, dachten wir uns: machen wir doch eine neue  Selbsthilfe-Serie.

In dieser Folge liefern wir den Auftakt mit einer Zugangsart, die nicht nur die eigenen Knie erzittern lässt, sondern auch meistens die des Patienten: den i.o.-Zugang. Dabei hatte er seine Hochzeit im 2. Weltkrieg! 

Neben Geschichtsunterricht und fragwürdigen Ideen mit i.o.Zugangs-Materialien, werden wir uns primär auf den EZIO konzentrieren und darüber philosophieren, warum es manchmal vielleicht doch besser wäre, diese Wahl zu treffen. Getreu dem Motto „Lieber ein Nagel in der Wand, als akupunktiert bis zum Dach“. Kurzum: wir wagen einen thematischen 360-Grad-Rundumschlag – ganz wie der Bohrer selbst.

Viel Spaß!

Keine Quelle

dafür ein Gruß an alle die ihre Zeit mit Corona in der Quarantäne verbringen.

Quellen

https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/001-042.html

Ninja Rules Teil 2

Auch in unserem zweiten Teil präsentieren wir Tipps und Tricks, die oft unerwartet einfach sind.

Es geht nicht darum sich was zu trauen, auch nicht darum alles zu beherrschen oder alles zu können. Wir denken oft so unglaublich kompliziert und faseln irgendwas von Risiko, Teamressourcen, High Performance, dringender Notfall, Blaulichtwasser, etc.

Rettungsdienst ist ein Mannschaftssport, vergleichbar mit Fußball, es geht darum sich einzubringen, den Ball zu passen, auch mal die eigene Position zu verlassen, die Vorlage zu spielen und das Ding rein zu machen. Es zählt das Tor egal wer es schießt.

Man braucht sich nur um zu schauen und findet jenseits vom Fußball zahllose Analogien, von denen man lernen kann.

Würde ein Pilot abheben ohne vorher seine Checkliste durchgegangen zu sein?

Welche Gedanken würde sich wohl ein Bergsteiger machen, bevor er zu Gipfelbesteigung aufbricht?

Würde ein Ganove, der vor dem Juweliergeschäft auf seine Kollegen wartet, den Motor seines Fluchtfahrzeuges abstellen?

Und warum darf ich meine herzkranke Oma eigentlich nicht mit in die Achterbahn nehmen?

Viel Spaß!

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Ninja Rules Teil 2 (Audioversion)

Auch in unserem zweiten Teil präsentieren wir Tipps und Tricks, die oft unerwartet einfach sind.

Es geht nicht darum sich was zu trauen, auch nicht darum alles zu beherrschen oder alles zu können. Wir denken oft so unglaublich kompliziert und faseln irgendwas von Risiko, Teamressourcen, High Performance, dringender Notfall, Blaulichtwasser, etc.

Rettungsdienst ist ein Mannschaftssport, vergleichbar mit Fußball, es geht darum sich einzubringen, den Ball zu passen, auch mal die eigene Position zu verlassen, die Vorlage zu spielen und das Ding rein zu machen. Es zählt das Tor egal wer es schießt.

Man braucht sich nur um zu schauen und findet jenseits vom Fußball zahllose Analogien, von denen man lernen kann.

Würde ein Pilot abheben ohne vorher seine Checkliste durchgegangen zu sein?

Welche Gedanken würde sich wohl ein Bergsteiger machen, bevor er zu Gipfelbesteigung aufbricht?

Würde ein Ganove, der vor dem Juweliergeschäft auf seine Kollegen wartet, den Motor seines Fluchtfahrzeuges abstellen?

Und warum darf ich meine herzkranke Oma eigentlich nicht mit in die Achterbahn nehmen?

Viel Spaß!

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Ninja Rules Teil 1 (Audioversion)

Ihr erlebt eine Jam-Session auf eine Präsentation, die wir für das Kölner AINS-Kolloquium gehalten haben.

Mark Schieren (HAI 2020) fragte nach unseren „Regeln, Riten und Routinen“ im Notfalleinsatz. Nach 20 Minuten Vortrag waren Frank und ich uns einig, das in dieser Präsentation noch viel mehr steckt.

Wir bewundern Sanitäter wie Notärzte, die vermeintlich mit Leichtigkeit, das Team durch komplexe und chaotische Einsätze hindurch führen, unbeeindruckt von den zahllosen Fallstricken und Möglichkeiten Fehler zu machen.

Scheinbar haben diese Kollegen die Grundprinzipien hinter den Dingen erkannt und potente Regeln für sich abgeleitet.

Das ist jedoch meist ein Ergebnis von viel Erfahrung und auch von so manchem leidvollen Erlebnis.

In dieser und der kommenden Folge, bieten wir euch ein Substrat an „Regeln, Riten und Routinen“, unsere ganz persönlichen „Ninja Rules“.

Denn Erfolg bereitet man vor, so wie kein Ziel ohne Weg ist. Und wenn es ganz dick kommt, beschränken wir uns auf das Wesentliche.

Teil 2 folgt im Februar.

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https://rettungsdienstfm.de/wp-content/uploads/2021/12/IMG_2218.MOV

AINS Kolloquium

https://www.kliniken-koeln.de/Merheim_Anaesthesie_Veranstaltungen_extern.htm

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Ninja Rules Teil 1

Ihr erlebt eine Jam-Session auf eine Präsentation, die wir für das Kölner AINS-Kolloquium gehalten haben.

Mark Schieren (HAI 2020) fragte nach unseren „Regeln, Riten und Routinen“ im Notfalleinsatz. Nach 20 Minuten Vortrag waren Frank und ich uns einig, das in dieser Präsentation noch viel mehr steckt.

Wir bewundern Sanitäter wie Notärzte, die vermeintlich mit Leichtigkeit, das Team durch komplexe und chaotische Einsätze hindurch führen, unbeeindruckt von den zahllosen Fallstricken und Möglichkeiten Fehler zu machen.

Scheinbar haben diese Kollegen die Grundprinzipien hinter den Dingen erkannt und potente Regeln für sich abgeleitet.

Das ist jedoch meist ein Ergebnis von viel Erfahrung und auch von so manchem leidvollen Erlebnis.

In dieser und der kommenden Folge, bieten wir euch ein Substrat an „Regeln, Riten und Routinen“, unsere ganz persönlichen „Ninja Rules“.

Denn Erfolg bereitet man vor, so wie kein Ziel ohne Weg ist. Und wenn es ganz dick kommt, beschränken wir uns auf das Wesentliche.

Teil 2 folgt im Februar.

AINS Kolloquium

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Urapidil ?

Under Pressure – Urap(i)dil oder der Corpus Delicti vieler Synkopen

„Boah, da bekomm ich Blutdruck, wenn ich das sehe!“ Etwa so wird sich wohl Frank in der neuen Folge gefühlt haben, als Julius live bei Frau Müller war und den Wilden Westen hat wieder aufleben lassen.

Diesmal geht es darum, warum es keine gute Idee ist die Alte Schule mit Nitrospray und „Urapdil“ weiter leben zu lassen, wenn ein zu hoher Blutdruck in Form von Frau Müller im Raum steht. Hinzukommend erklärt Frank, was es eigentlich mit der Kontraindikation der Aortenisthmusstenose auf sich hat.

Julius freut das, denn er kann in diesem Hinblick wieder seinem Frust über zu seltenes Auskultieren Luft machen. Ebenso geben beide Tipps und Tricks, wie man Notärzte und Kollegen zwischenzeitlich bespaßen kann, damit nicht doch noch Frau Müller nicht nur vom Glauben sondern auch vom Druck abfällt.

Aber mal im Ernst: Was ist denn eigentlich der Unterschied zwischen einer hypertensiven Entgleisung und einem hypertensiven Notfall? Was ist eine hypertensive Dringlichkeit? Muss man denn immer den Blutdruck senken oder macht es manchmal auch Sinn den Blutdruck einfach mal so zu belassen, wie er ist?

Eine ganze Ampulle voller Fragen, Überlegungen und Antworten!

von L

Quellen

ESC Council on hypertension position document on the management of hypertensive emergencies

https://academic.oup.com/ehjcvp/article/5/1/37/5079054

ESC /ESH Pocket Guidelines – Management der arteriellen Hyptertonie, Version 2018

Urapidil Wikipedia

https://de.wikipedia.org/wiki/Urapidil

Alpha 1 Adrenozeptor

https://de.wikipedia.org/wiki/%CE%911-Adrenozeptor

5-HT-Rezeptor

https://de.wikipedia.org/wiki/5-HT-Rezeptor

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