Die Avantgarde – Teil 2

Es ist unglaublich, mit ihrer Hilfsorganisation – ‚Awangarda – polscy medycy na froncie‘ – begibt sich Katarzyna Daniszewska direkt ins Auge des Orkans. Dabei müssen sie, oft übermenschliches leisten, wenn die Verletzten in Wellen ihren Versorgungspunkt überfluten und herkömmliche Triagekonzepte versagen.

Was motiviert Katarzyna und ihre Gefährten, was hoffen sie dort zu finden, ausser Grauen und Leid? Was macht es mit einem, wenn man in einer solchen Umgebung arbeitet? Wie hält man das aus? Welchen Sinn hat eine Tätigkeit in diesem sinnlos aufgezwungenen Krieg, der noch nicht einmal der eigene ist.

Im Gespräch mit Katarzyna wird klar, sie brennt für ihre Arbeit, sie will genau dort sein. Möglicherweise ist dies ein Schlüssel, die Neugierde, die Begeisterung und der Wunsch die eigenen Fähigkeiten weiterzuentwickeln und die Grenzen zu verschieben.

Und dort im Donbass unmittelbar an der ukrainischen Front haben Katarzyna und ihre Kammeraden etwas gefunden, womit man an einem solch lebensfeindlichem Ort nicht rechnet. Freundschaft, Kameradschaft, Opferbereitschaft, Dankbarkeit, Menschlichkeit.

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